2. Branchentreff des Fördervereins der Ingenieurausbildung 2023

Studierende besuchen den Elbdüker in Dresden

Der „Düker“ mit den Fernwärmeleitungen

Bild: Prof. em. Dr.-Ing. A. Trogisch

Der „Düker“ mit den Fernwärmeleitungen
Bild: Prof. em. Dr.-Ing. A. Trogisch
Seit Dezember 2020 versorgt ein Düker unterhalb der Elbe den Nordwesten der Landeshauptstadt Dresden mit Fernwärme. Der Zweite Branchentreff des Vereins zur Förderung der Ingenieurausbildung der Gebäude- und Energietechnik Dresden bot Studierenden und Vereinsmitgliedern die seltene Gelegenheit, dieses imposante Bauwerk zu besichtigen. Initiiert wurde dieser Branchentreff durch die Firma INNIUS GmbH, Mitglied im Förderverein.

Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Klimes, trugen Herr Dr. Gassel und Herr Fürst (Sachsen Energie) die Planung des Bauvorhabens und die Realisierung des „Dükers für die Fernwärmeversorgung“ unter der Elbe in der Nähe der Marienbrücke vor. Dabei wurden sowohl die planungstechnischen und genehmigungsrelevanten Aspekte betrachtet als auch die ausführungstechnischen Lösungen erläutert, sowohl bauseitig als auch rohrmontagetechnisch.

In einem weiteren Vortrag trug Herr Hank, Fa. Daume, die projektspezifischen Anforderung für die Montagetechnologie an die schweißtechnischen Anforderungen an Rohrbau im erdverlegten und kanalverlegten Bereich vor.

Bei beiden Vorträgen wurde den Teilnehmern (30 Studenten der TU DD, BA in Riesa und HTW DD) überzeugend gezeigt, wie wichtig und notwendig einerseits Grundlagenerkenntnisse (z.B. Thermodynamik, Statik) sind und andererseits, wie vielfältig Gebäudeenergietechnik sein kann.

Auf einer Zwischenebene mit Elektroverteilung

Bild: Prof. em. Dr.-Ing. A. Trogisch

Auf einer Zwischenebene mit Elektroverteilung
Bild: Prof. em. Dr.-Ing. A. Trogisch
Im Anschluss an die Vorträge erfolgte der Einstieg in das Dükerbauwerk, sowohl auf der altstädter als auch neustädter Elbseite: Es ging jeweils 24 m in die Tiefe. Dabei erfolgten Erklärungen zu ausrüstungstechnischen und ingenieurbautechnischen Details. Der Gang durch den 240 m langen „Tunnel“ war für alle Beteiligten bei beeindruckend. Interessant war aus ingenieurtechnischer Sicht auch, dass es nur in der Mitte der horizontalen Leitungen ein Festlager gab. Die anderen Auflagen wurden als Gleitlager ausgeführt.

Der Branchentreff klang aus mit weiterführenden Gesprächen mit den Vortragenden und begleitenden Hochschullehrern, wobei deutlich wurde, dass solche praxisnahen Veranstaltungen für das Studium äußerst wertvoll sind, da sie eine hervorragende Ergänzung zu den theoretischen Lehrinhalten darstellen.


Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 09/2016 10. FGK-Klimatag und FGK-Mitgliederversammlung 2016

Dresden ist eine Reise wert!

Nach Dresden, in der Fachwelt für seine Klima- und Kältekompetenz mit dem Institut für Luft- und Kältechnik (ILK) und der TU Dresden bekannt, wurden Anfang Juli 2016 zahlreiche Fachleute und...

mehr

Energieeffizienzpreis an Projekt „B33 in Dresden“.

Rückblick zur Energiesa 2014

Am 22. Mai 2014 fand die „Energiesa“ – der Kongress zur Energieeffizienz in Sachsen – (www.energiesa.de) eine erfolgreiche Fortsetzung in Chemnitz und setzte unter der Schirmherrschaft des...

mehr
Ausgabe 03/2020 Auszeichnungen für Diplom-, Bachelor- und Praktikumsarbeiten

16. Studienpreisverleihung in Dresden

Zum 16. Mal vergab der Verein zur Förderung der Luft- und Kältetechnik e.V. als Gesellschafter der ILK gGmbH den jährlichen Studienpreis für herausragende Diplom-, Bachelor- und...

mehr
Ausgabe 01/2013

TGA-Nachwuchsförderung in Dresden

Erneuerbare Energien in der Gebäudetechnik

D?as vom Verein zur Förderung der Ingenieurausbildung der Gebäude- und Energietechnik Dresden e.V. (www.fv-gebaeudeenergie-dresden.de) ausgerichtete Fachsymposium wurde durch Prof. Stenzel, Rektor...

mehr
Ausgabe 01/2016 Förderverein zeichnet Ingenieure aus

4. Fachsymposium in Dresden

Am 5. November 2015 fand das Fachsymposium „Intelligente Gebäude“ des Vereins zur Förderung Ingenieurausbildung der gebäude- und Energietechnik Dresden e.V. an der TU Dresden statt. Der Zuspruch...

mehr