Bis zu 60 % und Förderbeträge möglich

Staatliche Förderung industrieller Dekarbonisierung: Antragsfrist endet bereits am 15. Mai 2025

Der Wettlauf um Fördermittel für die Dekarbonisierung der Industrie läuft noch bis Mitte Mai: Seit dem 1. März bis zum 15. Mai 2025 ist das Förderfenster für die Bundesförderung für Industrie und Klimaschutz (BIK) geöffnet. Besonders relevant: Teilmodul 2, das Unternehmen bei der Elektrifizierung von Produktionsprozessen und dem Umstieg auf erneuerbaren Wasserstoff unterstützt. Unternehmen können sich Förderquoten von bis zu 60 % und Förderbeträge von bis zu 200 Mio. € pro Projekt sichern – laut Epsa Deutschland ein entscheidender Hebel für die Dekarbonisierung energieintensiver Branchen wie Stahl, Chemie, Glas, Zement, Keramik, Papier oder Gießereien. BIK ist das wichtigste Förderinstrument zur industriellen Dekarbonisierung in Deutschland.

„Nur bis zum 15. Mai 2025 können Projektskizzen eingereicht werden. Das ist für viele Unternehmen zu knapp“, sagt Nikolai Wiebe, Head of Consulting von Epsa Deutschland. „Bis spätestens Mitte April 2025 sollte ein Antragssteller einen Fördermittelberater gefunden haben, damit dieser ihn rechtzeitig unterstützen kann.“

Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • Frist läuft: Projektskizzen können nur bis zum 15. Mai 2025 eingereicht werden.
  • Erste geförderte Projekte starten bereits im 3. Quartal 2025
  • Hohe Förderquoten:
    • Bis zu 30 % Förderung bei Elektrifizierungsprojekten
    • Bis zu 60 % bei der Nutzung von erneuerbarem Wasserstoff
    • Max. Fördersumme: bis zu 200 Mio. Euro pro Unternehme
  • Gefördert werden:
    • Elektrifizierung von Produktionsprozessen
    • Umstellung auf erneuerbaren Wasserstoff
    • Substitution fossiler Brennstoffe
  • Zielgruppe: Industrieunternehmen jeder Größe, insbesondere aus:
    • Stahl, Chemie, Glas, Zement, Keramik, Papier, Gießereien
    • Weitere energieintensive Mittelständler

15 Mio. € für grünen Stahl

Die BIK-Förderung soll den energieintensiven Branchen wie Stahl, Chemie, Glas, Zement, Keramik, Papier oder Gießereien bei der Dekarbonisierung helfen.
Bild: Clipdealer

Die BIK-Förderung soll den energieintensiven Branchen wie Stahl, Chemie, Glas, Zement, Keramik, Papier oder Gießereien bei der Dekarbonisierung helfen.
Bild: Clipdealer
Epsa Deutschland unterstützt Industrieunternehmen bei der Beantragung der Bundesförderung für Industrie und Klimaschutz – von der Machbarkeitsprüfung bis zur finalen Antragstellung. Wie wichtig die Unterstützung ist, soll das Beispiel eines deutschen Stahlherstellers zeigen. Dieser will seine CO2-Emissionen neutralisieren und die Abhängigkeit von Erdgas reduzieren. Die Lösung ist eine langfristige Umstellung von Erdgas auf Wasserstoff.

Deniz Keser, Business Development Manager Epsa Deutschland, erklärt: „Hierfür bot sich die Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK) ideal an. Innerhalb von nur zwei Wochen erarbeitete Epsa eine vollständige Projektskizze für ein Vorhaben zur Elektrifizierung und Wasserstoffnutzung – mit Erfolg. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 30 Mio. € erhielt eine Bewilligung mit rund 50 % Förderquote - also 15 Mio. € Förderung.“

ESG-Ziele wirtschaftlich erreichen

BIK ist ein Förderinstrument, um CO2-Kosten zu senken, ESG-Ziele zu erreichen und die Marktposition langfristig zu stärken – insbesondere für Mittelständler, die ohne staatliche Unterstützung Investitionen in die Transformation nicht realisieren könnten, heißt es von Epsa Deutschland.

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