Bau eines großen Batteriespeicherprojekts in Niedersachsen
26.11.2024Aquila Clean Energy EMEA, Entwickler für grüne Energie und unabhängiger Stromerzeuger, hat mit dem Bau eines neuen Batteriespeicherprojekts begonnen. Die Anlage in Wetzen, Niedersachsen, wird mit einer Kapazität von 56 MW / 112 MWh die Energiespeicherlandschaft in Deutschland weiter ergänzen. Die Anlage ist Teil eines größeren Portfolios des Unternehmens, das die Entwicklung von 14 Batteriespeicherprojekten mit einer Gesamtspeicherkapazität von über 900 MW in Deutschland vorsieht. Wetzen liegt in einer Region, die günstige Voraussetzungen für den Einsatz Erneuerbarer Energien bietet. Die neue Anlage soll dazu beitragen, die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten und die Integration Erneuerbarer Energien zu unterstützen.
Konzentriert wird sich auf Zwei-Stunden-Batteriespeicher, die für die Optimierung an Großhandelsmärkten und für die Erbringung von Regelenergie ausgelegt sind.
Bild: Aquila Clean Energy
Als Zweistundenspeicher eignet sich die Anlage in Wetzen sowohl für Regelenergie, als auch für die Optimierung des Großhandelsmarktes. Die Technologie ermöglicht es, Strom aus Erneuerbaren Energien mit der vollen Kapazität von 56 MW für zwei Stunden zu speichern und im gleichen Zeitraum wieder in das Netz einzuspeisen. Damit können rund 135.000 Haushalte zwei Stunden lang mit Strom versorgt werden. Die Anlage wird mit fortschrittlichen Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen (LFP) ausgestattet, die frei von Nickel und Kobalt sind und mehr Nachhaltigkeit, Sicherheit und Langlebigkeit bieten sollen.
Das Projekt in Wetzen ist die zweite sich im Bau befindende BESS-Anlage von Aquila Clean Energy EMEA auf dem deutschen Markt, für die das Unternehmen die komplette Beschaffung und die Leitung der Bauphase übernommen hat. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2026 vorgesehen. Die Bundesnetzagentur prognostiziert für Deutschland eine signifikante Zunahme der Kapazität großer Batteriespeicher von derzeit 1 GW auf 24 GW bis 2037, was laut Aquila Clean Energy den hohen Bedarf an Speicherprojekten unterstreicht.