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Aktuelle Umfrage in Planungsbüros

Einsatz von BPMS in Planungsbüros (in % der Antworten) als Ergebnis der Mitgliederbefragung des Qualitätsverbunds Planer am Bau.
Bild: Qualitätsverbund Planer am Bau

Einsatz von BPMS in Planungsbüros (in % der Antworten) als Ergebnis der Mitgliederbefragung des Qualitätsverbunds Planer am Bau.
Bild: Qualitätsverbund Planer am Bau
Der Qualitätsverbund Planer am Bau hat auf Anregung mehrerer Mitgliedsbüros im Mai 2024 eine Umfrage über den Einsatz von und die Zufriedenheit mit BPMS-Programmen durchgeführt. Das Interesse war laut Verbund groß, der Handlungsbedarf ist es auch.

Mit 266 Rückmeldungen lag die Antwort-Quote bei über 10 %, ein einerseits laut Qualitätsverbund unerwartet hoher Rücklauf bei solchen Umfragen. Andererseits sei die aktuelle Umfrage deshalb kein repräsentativer Leistungs-Vergleich, als nicht-repräsentative und subjektive „Gefühlslage“ der Anwender wäre sie jedoch durchaus beachtenswert.

Programm-Marktanteile

Wer setzt welches Programm ein: Allen voran „untermStrich“ (18 % Einsatzquote unter den Befragten), gefolgt von „Projekt Pro“ (12 %) und „Kobold Control“ (10 %). Mit 8,6 % folgt dann ein „Newcomer“ – „projo“. Interessant laut Qualitätsverbund, dass (immer noch) Excel (5,6 %) als BPMS verstanden würde.

Mit zwar aktuell nur 0,8 % Anwendern sollte aber „ingo365“ laut Planer am Bau trotzdem nicht unerwähnt bleiben, zumal von einigen Büros (auch außerhalb der Umfrage) die Rückmeldung kam, dass ein Umstieg auf dieses System geplant sei. Hauptgrund sei wohl die vollständige Kompatibilität mit MS365, ein wesentlicher Kritikpunkt an den „etablierten“ Programmen.

Newcomer und die Großen

Mit einer durchschnittlichen Zufriedenheit von 3,34 liegt der Wert über dem Mittelwert (1 = unzufrieden, 5 = sehr zufrieden). Am zufriedensten sind laut Umfrage die „projo“-Anwender (4,74). Planer am Bau vermutet dahinter ein großes Engagement der Entwickler und verweist dabei auf viele Anwender-Hinweise. Mit einem Wert von 4,0 punkten mit „ingo365“ und „Officeware“ zwei laut PAB eher noch wenig bekannte Systeme. Im Mittelfeld bewegen sich laut Umfrage viele Bekannte (alphabetisch): „Projekt Pro“ (3,44), „untermStrich“ (3,32), „Weise-Control“ (3,57), „wiko“ (3,12) und „Visuplus“ (3,11). Die „Schlusslichter“ in der Anwender-Meinung sind „RP-Pro“ (2,9), „Abacus“ (2,75) und „Kobold Control“ (2,67). Planer am Bau vermutet als Grund einen (zu) großen Leistungsumfang und nachlassenden bzw. schlechten Support und vermutet zudem, dass auch aktuelle Konzentrationstendenzen bei dieser subjektiven Bewertung eine Rolle spielen könnten.

Smart: Eigenentwicklungen

Mit ihren Eigenentwicklungen (immerhin 2,6 % der Befragten) sind deren Anwender sehr zufrieden (4,29). Das sei verständlich, wären diese doch genau auf die Bedürfnisse der Büros angepasst. Bei den heutigen teuren Abo-Modellen könne sich eine Eigenentwicklung zudem schnell rentieren. Ein weiteres Plus: Die Daten lägen auf dem eigenen Server und man sei weniger anfällig für mögliche Preiserhöhungen der Anbieter.

Fazit

Das große Interesse an der Umfrage zeige laut Planer am Bau einen Handlungs- bzw. Nachholbedarf an Erfahrungsaustausch zu BPMS.


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