Digitalisierung der Baubranche durch KI und Cloud-Technologien
14.06.2024Am 11. Juni fand die BIMKIT- Abschlussveranstaltung in Köln im Alten Wartesaal im Hauptbahnhof statt. Nach dreieinhalb Jahren intensiver Forschung wurden die Ergebnisse des Projekts BIMKIT präsentiert. BIMKIT unterstützt die Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung und macht die Schlüsseltechnologien Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Computing auf Basis von Gaia-X anwendbar. Des Weiteren wird die Nutzung von digitalen 3D-Modellen über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks mittels einer Software beschrieben.
Podiumsdiskussion „Chancen für die Bauwirtschaft durch KI“ (v.r.): Steffen Warmbold (Verband Beratender Ingenieure e. V.), Gabriele Seitz (Bundesarchitektenkammer e. V.), Timo Schroeder (Rehub digitale Planer GmbH) und Lars Klitzke (ZIV/LIV).
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Das BIMKIT-Konsortium begrüßte über 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Forschung, Wirtschaft, Politik und der Bauwirtschaft. Diverse Vorträge, die Vorstellung von Demonstratoren und eine Podiumsdiskussion waren Teil des Programms. Die Professoren Markus König (Ruhr-Universität Bochum) und Dr.-Ing. Joaquín Díaz (Technische Hochschule Mittelhessen) dozierten in ihren Vorträgen über KI, wie es in BIMKIT einem Ökosystem zur Bestandsmodellierung führt und wie es als Megatrend die digitale Transformation ermöglicht. Neben der Vorstellung der Demonstratoren für Hochbau und Infrastruktur wurden auch die Vorteile eines digitalen Zwillings bei der smartBRDIGE Hamburg dargestellt, über die das Magazin COMPUTER SPEZIAL in ihrer ersten Ausgabe 2024 berichtete.
Digitalisierungspotenziale
Die meisten BIM-Anwendungen erfordern als Grundlage ein digitales Bestandsmodell, z. B. für die Optimierung der Instandhaltung, die Erneuerung von Infrastrukturen oder den Rückbau von Gebäuden. Trotz aller Vorteile des digitalen Planens, digitalen Bauens und Betreibens stehen 3D-Modelle, insbesondere zu Bestandsbauten, in den meisten Fällen nicht zur Verfügung. Die bisher fehlende Transformation der Branche merkte auch Hottgenroth CEO Björn Wolff an. In seiner Anfangsrede beschrieb er allerdings die Potenziale von IT und Software, den Bausektor zu digitalisieren und zu beschleunigen.
Auf der BIMKIT-Abschlusssveranstaltung wurden 3 einhalb Jahre Forschung über 160 Teilnehmern vorgestellt.
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Deswegen ist es das Ziel dieses Projekts, KI- und Cloud-Technologien als Schlüsseltechnologien der Digitalisierung für die Bauwirtschaft nutzbar zu machen. Informationen zu Gebäuden und Infrastrukturbauwerken, z. B. 2D-Pläne, Bilder, Punktwolken oder Textdokumente, werden mittels KI ausgewertet. Die baulichen und technischen Elemente werden durchgängig und transparent einem BIM-basierten Bestandsmodell zugeführt. Zum Abschluss der BIMKIT-Veranstaltung konnte sich die Teilnehmer von den Ausstellern noch in einem persönlichen Gespräch beraten lassen und mehr über die Datenerfassung von Gebäuden und Infrastrukturen, über BIM-Modelle sowie weitere KI-Themen und Cloud-Computing basierte BIM-Anwendungen erfahren.
Das BIMKIT-Portal ist über die Webseite www.bimkit.eu zu finden.