Mit Baukostenbegrenzung zu bezahlbarem Wohnraum

Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment

Im Fokus des neuen Förderprogramms stehen die Begrenzung der Baukosten, die Reduktion von CO2-Emissionen und die Optimierung der Wohnfläche.
Bild: Clipdealer

Im Fokus des neuen Förderprogramms stehen die Begrenzung der Baukosten, die Reduktion von CO2-Emissionen und die Optimierung der Wohnfläche.
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Am 1. Oktober 2024 startete das neue Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN), das die soziale Wohnraumförderung und die energetische Förderung Klimafreundlicher Neubau (KFN) zielgerichtet ergänzen soll. Im Fokus stehen die Begrenzung der Baukosten, die Reduktion von CO2-Emissionen und die Optimierung der Wohnfläche. Damit soll der neue Wohnraum nicht nur bezahlbar, sondern auch klimaangepasst werden. Dieses Jahr stehen 350 Mio. € für das Programm zur Verfügung, im kommenden Jahr weitere 1,65 Mrd. €.

Die Förderung erfolgt mittels zinsverbilligter KfW-Kredite. Der Zinssatz für ein Darlehen mit 35 Jahren Laufzeit und 10 Jahren Zinsbindung wird zum Start bei rund 2,0 % liegen. Darlehen mit 10 Jahren Laufzeit und 10 Jahren Zinsbindung gibt es ab dem 1. Oktober 2024 zu einem Zinssatz von rund 1,0 %. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Förderung sind u. a. die Einhaltung der energetischen Standards Effizienzhaus 55 bzw. Effizienzhaus 40, der Ausschluss von fossilen Brennstoffen und die Einhaltung der Anforderungen an die Treibhausgasemissionen. Die Kostenobergrenze ist nicht statisch. Sie hängt von verschiedenen projektspezifischen Faktoren ab – u. a. davon, wo gebaut wird, wie geheizt wird, wieviel Heizenergie benötigt wird und vom aktuellen Baupreisindex. Weitere Informationen sind auf der Webseite der KfW zu finden. Auch für Nichtwohngebäude gibt es Fördermöglichkeiten – Details sind ebenfalls über die KfW zu beziehen.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Mit KNN werden wir zeigen, dass Klimaschutz und Bauen zusammengehen können. Wir gehen bei diesem Programm nicht über das Thema Energiestandard, sondern schauen uns das Haus von der Entstehung bis zum Betrieb an. Ziel ist es, möglichst viel ‚Graue Energie‘ vom Beginn bis zum Betrieb zu sparen. Dabei immer im Blick: die Baukosten. Wer die guten Fördermöglichkeiten von KNN in Anspruch nehmen will, muss nachweisen, dass er den Baukostenrahmen und die Vorgaben zur Flächenbegrenzung einhält. Damit wollen wir einen Anreiz auch in Richtung Wirtschaft setzen, Bau- und Kaufwilligen Angebote zu machen, preisgünstig und qualitativ anspruchsvoll zu bauen. Und, ganz wichtig, wie die Baukosten eingehalten werden, entscheiden die Bauherren. Dass bedeutet, KNN zeichnet vor, was der Gebäudetyp E künftig weiterführen wird. Unsere Prognose ist, dass durch KNN bis zu 150.000 neue Wohnungen und Häuser entstehen können.“

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