Roth Tanks sind „Green Fuels Ready”
24.01.2025
Philipp Wagner (rechts), Vertriebs-Verantwortlicher bei den Roth Werken, stellt bei seinen Gesprächen mit Interessierten eine steigende Nachfrage nach HVO100-tauglichen Systemen fest – wie hier mit Torben Donig von der Donig Mineralöl-Vertriebs GmbH in Hofgeismar.
Bild: Roth Werke
Roth Werke, Hersteller von Energie- und Sanitärsystemen, hat nicht nur Wärmepumpen-Systeme und Solarlösungen im Angebot, sondern forscht auch aktiv auf dem Gebiet der alternativen synthetischen Brennstoffe – den sogenannten „Green Fuels“. Mit Erfolg: Die Roth Tanks „KWT“, „DWT“ sowie die speziell für den industriellen Bereich entwickelte Behälterserie „Unitech“ und „Multitech“, inklusive der dazugehörigen Befüllsysteme, wurden durch das Deutsche Institut für Bautechnik für die Verwendung dieser alternativen Brennstoffe offiziell zugelassen und unterstreichen damit die Nutzung der „Green Fuels“.
HVO100 („Hydrotreated Vegetable Oil“) ist ein synthetischer Dieselkraftstoff. Er besteht aus Restprodukten wie bspw. Altspeisefetten oder benutzten Pflanzenölen. Bei der Herstellung durchläuft der Kraftstoff einen Hydrierungsprozess, bei dem Sauerstoff entfernt und Wasserstoff hinzugefügt wird. HVO100 ist zu 90 % klimaneutral, hinterlässt deutlich weniger Feinstaubemissionen und ist praktisch geruchslos. Laut Roth verbrennt HVO100 sauberer als fossiler Diesel und weist technische Vorteile wie eine sehr hohe Kältebeständigkeit und lange Lagerfähigkeit auf. Der Kraftstoff könne grundsätzlich in beliebigen Verhältnissen mit fossilem Diesel gemischt werden – das mache die Nutzung besonders flexibel und attraktiv.
Darüber hinaus ist es nach Bekunden der Roth Werke denkbar, dass künftig zunehmend auch Heizungen mit HVO100 oder anderen biobasierten, regenerativen Brennstoffen klimafreundlich betrieben werden. „Das Gebäudeenergiegesetz sieht ohnehin für die in der Übergangszeit bis zur kommunalen Wärmeplanung installierten Öl-Heizungen verpflichtend steigende erneuerbare Anteile vor“, sagt Business Unit-Leiter Christian Roßbach. Sascha Allissat, Mitglied der Geschäftsleitung der Roth Werke, ergänzt: „Mit HVO100 existiert hierfür bereits eine breit verfügbare technische Lösung, die als biogener Kraft- und Brennstoff auch von der CO2 Bepreisung ausgenommen wäre.“