44. BImSchV: Ende der Übergangsfrist

Strengere Emissionsgrenzwerte ab 2025

Ab dem 1. Januar 2025 gelten für bestehende mittelgroße Feuerungsanlagen neue, strengere Emissionsgrenzwerte. Dann läuft die Übergangsfrist der 44. BImSchV (Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) ab. Allein in Deutschland sind 40.000 Anlagen betroffen, weshalb die Betreiber der Anlagen jetzt handeln müssen, heißt es von Weishaupt. Sie sollten prüfen, ob ihre Kesselanlage unter die Verordnung fällt und ob sie die geforderten Stickoxid-Emissionsgrenzwerte (NOX) erreicht. Andernfalls müsse durch einen Brennertausch die Anlage zukunftsfähig gemacht werden, was für sämtliche Länder der Europäischen Union gleichermaßen gilt. Denn die 44. BImSchV setzt auf nationaler Ebene die Medium Combustion Plant Directive (MCPD) um, die 2015 als EU-Richtlinie verabschiedet wurde und inzwischen in der ganzen EU angewandt wird.

Im Fokus der 44. BImSchV stehen NOx-Emissionswerte – Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) werden als NOx zusammengefasst. Stickoxide können als Reizgas die Atmungsorgane schädigen und sind neben den Schwefeloxiden mitverantwortlich für den sogenannten ‚sauren Regen‘, denn sie tragen zur Bildung von Salpetersäure (HNO3) bei. Stickoxide sind unerwünschte Nebenprodukte in Verbrennungsprozessen, bei denen der in der Verbrennungsluft enthaltene Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2) reagieren. Das fördern vor allem hohe Verbrennungstemperaturen und Luftüberschuss. Auch der im Brennstoff chemisch gebundene Stickstoff wird mit Sauerstoff zu NOx oxidiert.

Brennerlösungen für die 44. BImSchV

Mit modernen Brennern lassen sich die NOx-Werte von Bestandsanlagen verringern. Wenn Anlagenbetreiber in einen hochmodernen und effizienten Brenner investieren, lohnt sich das laut Weishaupt nicht nur für die Umwelt: Auch wirtschaftlich sind solche Projekte sehr attraktiv, denn die aktuelle Technik zeichnet sich gegenüber Bestandsanlagen durch erheblich geringere Verbräuche aus. Die Einsparung durch moderne Brenner betrifft sowohl den Verbrauch von Brennstoffen zur Wärmeerzeugung wie auch die notwendige elektrische Energie zum Anlagenbetrieb. Die entsprechende Kostensenkung kann erheblich ausfallen: Im Leistungsbereich über 1 MW lassen sich durch den Austausch gegen einen modernen Brenner sowohl für Brennstoffe wie auch für elektrische Energie hohe Euro-Beträge im Jahr einsparen. Daraus ergeben sich Amortisationszeiten von teilweise weniger als drei Jahren.


Bild: Weishaupt

Bild: Weishaupt
Weishaupt bietet eine Broschüre an, die wichtige Daten und Fakten zur 44. BImSchV zusammenfasst. Darin werden Brennerlösungen gezeigt, mit denen die neuen Grenzwerte eingehalten werden können, sowie Projekte, die selbiges belegen sollen. Darüber hinaus gibt es Informationen darüber, wie schnell sich eine Investition in effiziente Technik rechnen kann, wie auch biogene Brennstoffe genutzt werden können und welche Systemlösungen samt Steuerung Weishaupt anbietet. Die Broschüre erhalten Sie direkt bei Weishaupt oder online unter www.weishaupt.de/BImSchV als PDF-Datei.

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