Lünendonk-Studie 2011

„Führende Unternehmen für industrielle Instandhaltung in Deutschland“

Der Konjunkturaufschwung im vergangenen Jahr hat die deutschen Anbieter von Industrieservices beflügelt. Das unerwartet hohe Wirtschaftswachstum schlug sich auch in einer steigenden Nachfrage nach Instandsetzungs- und Wartungsdienstleistungen nieder. Nach einem Umsatzrückgang von 0,7 % im Jahr 2009 konnten die Instandhaltungsunternehmen die Einschnitte der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise mit einer durchschnittlichen Steigerungsrate im Jahr 2010 von 4,5 % beim Gesamtumsatz und 5,7 % beim Inlandsumsatz wieder wettmachen. Trotz der Anzeichen für eine sich verlangsamende Konjunkturentwicklung sind die Prognosen weiter positiv: Für das laufende Jahr 2011 wird im Inland ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 7,3 % erwartet. Als aktuell größte Herausforderung sehen die Instandhaltungsdienstleister die niedrigen Marktpreise an. Nachfragemangel und Insourcing spielen keine Rolle mehr.

Mehr Unternehmen machen Umsatzgewinne

Der Vorjahresvergleich der Gesamtumsatzentwicklung zeigt, wie sehr sich der Konjunkturaufschwung auch in der Instandhaltungsbranche bemerkbar macht. Waren es 2009 mit 38,0 % mehr als ein Drittel der befragten Unternehmen, die Umsatzverluste hinnehmen mussten, ging dieser Anteil 2010 auf 13,2 % zurück. Im Gegenzug legten die Anteile der Unternehmen mit Umsatzgewinn beachtlich zu: 7,9 % wuchsen zwischen 0 und 2,5 %, fast ein Drittel (31,6 %) zwischen 2,5 und 5,0 % (2009: jeweils 2,4 %). Insgesamt erwirtschafteten die 40 in die Lünendonk-Studie einbezogenen Unternehmen 2010 einen Gesamtumsatz von 12,5 Mrd. €, davon 9,6 Mrd. € im Inland. Das entspricht einem Anteil von 76,8 %.

Trendwende zum anorganischen Wachstum deutet sich an

Ebenso wie in den Vorjahren genießt das Wachsen aus eigener Kraft bei den Studienteilnehmern absolute Priorität. Der durchschnittliche Anteil am organischen Wachstum stieg von 72,1 % in 2009 leicht auf 72,9 % in 2010 an. Dennoch zeichnet sich eine Trendwende ab. „Die aktuellen Werte spiegeln trotz einiger Fusionen wie Caverion durch YIT und ThyssenKrupp Xervon durch Remondis den generellen Trend zur Marktkonsolidierung zwar noch nicht wider“, erläutert Antonia Thieg, Senior Consultant Lünendonk GmbH und Studienautorin. „Vor dem Hintergrund der wieder gefüllten Kassen und des anhaltenden Preisdrucks in der Branche ist es indes aber sehr wahrscheinlich, dass sich der Anteil an anorganischem Wachstum von derzeit 27,1% erhöhen wird.“ Dass neben dem organischen das anorganische Wachstum künftig eine erhebliche Rolle spielen wird, unterstreicht auch die Aussage einiger Befragten. Sie beziehen laut Studie Umsatzsteigerungen durch Übernahmen oder Fusionen in ihre Zukunftsprognose ein.

Das sind Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2011 „Führende Unternehmen für industrielle Instandhaltung in Deutschland“, die ab sofort bei der Lünendonk GmbH (www.luenendonk.de ) erhältlich ist.

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