110 Jahre Hansgrohe AG
Hansgrohe strebt ein neues Rekordjahr anAls Hans Grohe im Juni 1901 im Schwarzwaldstädtchen Schiltach eine Metalldrückerei gründete, wird er kaum geahnt haben, dass aus dem damaligen Drei-Mann-Betrieb einer der weltweit führenden Armaturen- und Brausenhersteller werden sollte. Tatsächlich gilt heute, 110 Jahre später, die Hansgrohe AG mit mehr als 3.200 Beschäftigten und eigenen Niederlassungen in 37 Ländern, als eines der erfolgreichsten Unternehmen der internationalen Sanitärindustrie. Das Unternehmen, dessen Umsatz 2010 um 13,5 % auf 693 Mio. € geklettert war, habe daher seine Wachstumsprognose für 2011 nach oben korrigiert und peile neue Höchstwerte bei Umsatz und Ertrag an. „Wir haben die Milliarde als mittelfristiges Umsatzziel fest im Blick“, betonte der Hansgrohe CEO.
Die Hansgrohe AG sei immer mit der Belegschaft, aber nicht auf deren Kosten gewachsen. „Auch als Global Player“, unterstreicht Klaus Grohe, der von 1975 bis 2008 das Unternehmen geführt hat und seither dem Aufsichtsrat vorsteht, „haben wir unsere Wurzeln als mittelständisches Familienunternehmen nie vergessen.“ Tatsächlich prägen diese Wurzeln das Unternehmen nach wie vor, aber nicht nur weil seit 1901 ohne Unterbrechung direkte Nachfahren des Firmengründers Hans Grohe aktiv an verantwortlicher Stelle im Unternehmen tätig sind. Auch dessen Pioniergeist und seine Leidenschaft für das Element Wasser haben sich bis heute beim Armaturen- und Brausenhersteller erhalten. So gelingt es der Hansgrohe AG, mit ihren Erfindungen von der ersten automatischen Ab- und Überlaufgarnitur (1934) über die Brausenstange (1953) und die weltweit erste Brause mit verstellbaren Strahlarten (1968) bis hin zur Raindance AirPower-Technologie (2004) und zur Wärmerückgewinnung aus Dusch- und Badewasser (2010) immer wieder rund um den Globus neue Standards zu setzen und der internationalen Badbranche wichtige Impulse zu geben. Dabei ist Hansgrohe auch in punkto Design Maßstab in der Branche – ein Ergebnis der langjährigen Kooperation mit international anerkannten Design-Größen wie Phoenix Design, Philippe Starck, Antonio Citterio, Jean-Marie Massaud, Patricia Urquiola und den Brüdern Bouroullec. Nicht von ungefähr rangiert die Hansgrohe AG unter rund 1.900 im Ranking des International Forums Design gelisteten Firmen derzeit auf einem hervorragenden elften Platz und damit weit vor den Wettbewerbern aus der Sanitärbranche.
„Diese Innovationsstärke hilft uns aber nicht nur, neue Lösungen und Produkte zu entwickeln“, sind sich der Vorstandsvorsitzende Siegfried Gänßlen und Klaus Grohe einig. „Sie treibt uns zudem in regelmäßigen Abständen dazu an, unsere Prozesse und unser Geschäftsmodell kritisch zu hinterfragen und uns bei Bedarf gewissermaßen neu zu erfinden. Dies ist für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens extrem wichtig. Die Hansgrohe AG ist damit also strategisch gut aufgestellt, um auch in Zukunft Badgeschichte zu schreiben.“