Deutschland spart Heizenergie

Auswertung von Techem für 2014

Eine Auswertung des Energiemanagers Techem über das Heizverhalten in deutschen Mehrfamilienhäusern zeigt: Der durchschnittliche Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser ist im warmen Jahr 2014 deutlich gesunken. Das gilt auch für die traditionell verbrauchsstärkeren Küstenregionen Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Insgesamt konnten alle von Techem betrachteten Städte einen Verbrauchsrückgang verzeichnen.

Wie schon im Jahr 2013 wurde in Rostock mit 90,78 kWh/m2 Wohnfläche am wenigsten Energie verbraucht, gefolgt von Schweinfurt (94,77 kWh/m2) und Bottrop (99,56 kWh/m2). Auf den Plätzen vier, fünf und sechs liegen Pforzheim (99,72 kWh/m2), Gladbeck (100,63 kWh/m2) und Hattingen (101,09 kWh/m2).

Die Liste mit den höchsten Energieverbrauchswerten führen wie im vergangenen Jahr erneut Städte von der Waterkant an. Auf dem ersten Platz liegt Flensburg mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 157,36 kWh/m2. Husum nimmt mit 155,16 kWh/m2 den zweiten Platz ein, Itzehoe (154,28 kWh/m2) und Lübeck (153,88 kWh/m2) belegen die Plätze drei und vier. Die Münchener verbrauchten durchschnittlich 149,86 kWh/m2 und belegen damit als einzige süddeutsche Stadt einen Platz unter den Top 5 der Städte mit dem höchsten Energieverbrauch. Dennoch ist auch bei diesen Städten der durchschnittliche Energieverbrauch in 2014 im Vergleich zu 2013 rückläufig.

Der Energieverbrauch wird hauptsächlich von den klimatischen Verhältnissen, der Bausubstanz und energetischen Qualität der Gebäude, der Heizungsanlagentechnik sowie dem Verbrauchsverhalten der Bewohner beeinflusst.

Deutliche Einsparungen
In 2014 konnten im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 18 Städte ihren Energieverbrauch um mehr als 20 % senken: Bottrop liegt mit Energieeinsparungen von 23,41 % knapp an der Spitze vor Dinslaken mit 23,31 % und Paderborn mit 22,73 %. Und auch Leverkusen (-22,31 %), Langenfeld (-22,21 %) und Siegen (-21,54 %) können sich über einen erheblich geringeren Energieverbrauch freuen. Aber auch die Kemptener haben ihren Verbrauch immerhin noch um 8,07 % reduzieren können, gefolgt von Landshut (-9,29 %) und Villingen-Schwenningen (-10,78 %). Verhältnismäßig geringe Einsparungen gab es außerdem in Oldenburg (-11,13 %), Regensburg (-11,49 %) und Friedrichshafen (-11,84 %). 

Die Verbrauchswerte der Städte sind Teil der Analysen des Energiemanagers Techem (www.techem.de) im Rahmen der aktuellen Energiekennwerte-Studie 2015. Den Energiekennwerten zugrunde liegen die Werte aus rund 1,4 Mio. Wohnungen in 126.000 Mehrfamilienhäusern, die im Zuge der Verbrauchsabrechnungen in Mehrfamilienhäusern für das Jahr 2014 bundesweit anonymisiert erhoben wurden.

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