Doppelter Erfolg für FH Gelsenkirchen
Zweimal Förderzuschlag bei Wettbewerb „FH-Extra“Gute Nachrichten aus Düsseldorf erhielt die Fachhochschule Gelsenkirchen im Juli 2011. Zwei von drei Wettbewerbsbeiträgen im Landesförderwettbewerb „FH-Extra“ erhielten einen Zuschlag durch das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium.
Es handelt sich dabei zum einen um ein dreijähriges Projekt der Professoren Waltraut Brandl und Michael Brodmann. Sie wollen Membransysteme in Brennstoffzellen verbessern: Diese sollen langlebiger werden und weniger edle Katalysatorstoffe verwenden, sodass sie preiswerter werden. Brennstoffzellen sollen in Zukunft dazu dienen, das Energiepotenzial von regenerativ erzeugtem und gespeichertem Wasserstoff zur Versorgung mit elektrischer Energie zu nutzen. Die Fachhochschule Gelsenkirchen ist mit diesem Projekt in das Brennstoffzellennetzwerk des Landes Nordrhein-Westfalen eingebunden, so dass gute Chancen bestehen, die Forschungsergebnisse zu konkreten Produkten weiterzuentwickeln und gemeinsam mit Projektpartnern zu vermarkten.
Das zweite Projekt wird von Prof. Dr. Peter Kerstiens am Hochschulstandort Bocholt der Fachhochschule Gelsenkirchen bearbeitet und läuft über zwei Jahre. Es will die Energieeffizienz bei den Antrieben von Produktionsmaschinen verbessern. Methodisch dient dazu vor allem die ganzheitliche Rechnersimulation, bei der nicht nur einzelne Betriebsteile getestet werden, sondern alle Teile im gemeinsamen Zusammenspiel. Fachsprachlich heißt das „Mehrkörpersimulation zur Untersuchung mechatronischer Gesamtsysteme“. Kerstiens arbeitet bei seinem Projekt mit zwei Betrieben aus Bocholt und Borken zusammen sowie mit der Universität Paderborn.
Mit dem Programm „FH-Extra“ unterstützt das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium Forschung und Entwicklung an Fachhochschulen. Jetzt wurde die dritte Wettbewerbsrunde entschieden. Von insgesamt 59 eingereichten Projektideen sollen 21 Projekte gefördert werden. Für die Umsetzung der Forschungsvorhaben stehen insgesamt 5 Mio. € bereit.