Eindrücke von der 10. Renexpo
Rund 11.000 Besucher und 350 Aussteller zählte die 10. Renexpo, internationale Fachmesse für regenerative Energien und energieeffizientes Bauen & Sanieren, die vom 24. bis 27. September in Augsburg stattfand. Von Biogas/Kraft-Wärme-Kopplung über Holzenergie, Passivhaus, energetische Altbausanierung und innovative Dämmstoffe, Solarenergie, Wasser- und Windkraft, – die Themenbandbreite bei der Renexpo beeindruckte auch in diesem Jahr.
Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden, wie einige Zitate zeigen: „Der Besuchermix aus Fachbesuchern und Interessenten ist gut ausgewogen. Aussteller und Besucher profitieren vom klar gegliederten Messeaufbau und der Angebotsbreite“, äußerte sich Dipl.-Ing. Andreas Ludewig von der MHH Entwicklungs GmbH. „Wir hatten einen super Standort. Die Messe war für uns ein voller Erfolg“, meinte auch Roberto Krönke, Stiebel Eltron GmbH. „10 Jahre Renexpo - 10 Jahre Ochsner dabei. Auf weitere erfolgreiche Jahre“, meinte Hartmut Brandt, Ochsner Wärmepumpen GmbH, kurz und bündig.
„Die Messe hat sich für uns bereits nach dem ersten Tag gelohnt. Sie ist eine ideale Schnittstelle in der Kommunikation mit potenziellen Kunden. Besonders positiv war für uns die Zusammenarbeit mit Herrn Armbruster: flexibel und zuverlässig. Als Erstaussteller planen wir bereits unseren Messeauftritt im November in Salzburg und im Oktober 2010 wieder in Augsburg“, zeigte sich Christian Ochs, Geschäftsführer Herkules Aquatec GmbH, zufrieden.
In den 14 Fachtagungen, die parallel zur Messe stattfanden, diskutierten über 700 Experten über neue Technologien. Besonders gut besucht wurden die Fachtagungen zu Themen wie Kleinwindanlagen, Kraft-Wärme-Kopplung sowie Holzvergasung.
Im Rahmen der Renexpo wurde erstmals der "Renexpo energy-award" verliehen. Ausgezeichnet wurden herausragende Persönlichkeiten, die sich nachhaltig um erneuerbare Energien und Energieeffizienz verdient gemacht haben.
Dipl.-Ing. (FH) Stephan Eisenbeiß erhielt den energy-award für den Bereich Solartechnologie. Er gilt als Pionier und Vorreiter im Bereich der Systemtechnik. Bereits vor über 10 Jahren hatte Stephan Eisenbeiß die Vision, Wärmeströme so effizient wie möglich zu verbinden, um auf diese Weise die Solar- und Holztechnologie über ideologische Grenzen hinweg zu emanzipieren. Es entstand das Wärme-Hybrid-System Thermicom, das mit einem Energiemix unter maximaler Einbindung regenerativer Energiequellen Einsparpotentiale von bis zu 60 % Energiekosten erreicht. Mit dieser Ingenieursleistung ist es Stephan Eisenbeiß gelungen, ökologische Zielsetzungen ökonomisch rentabel zu verwirklichen. Das von Stephan Eisenbeiß gegründete Unternehmen, die heutige Eisenbeiß Solar AG, entwickelte sich vom Zwei-Mann-Betrieb zu einem führenden Hersteller von Wärme-Hybrid-Lösungen. Zudem war Stephan Eisenbeiß verantwortlich für die Planung und Realisierung des von der DBU und dem Umweltministerium Österreich offiziell geförderten Modellprojekts Otto-Mayr-Hütte in den Allgäuer Alpen. So entstand in über 1500 m Höhe ein innovatives Energiekonzept, das eine Energieeinsparung von 70 % ermöglichte.
Mit einer ungewöhnlichen Aktion verlängerte der Thermotechnik-Spezialist Junkers kurzfristig den Sommer. 200 sonnengelbe Liegestühle, aufgestellt in verschiedenen Ruhebereichen, luden zu einer Pause vom Messetrubel ein. Die Idee zum Entspannen der etwas anderen Art kam an: Zahlreiche Messebesucher machten es sich schon am Morgen des Eröffnungstags in den Junkers-Liegestühlen bequem und stärkten sich so für den weiteren Messerundgang.Mit der Aktion schlug die Bosch Thermotechnik-Marke die Brücke zu ihrem Messeauftritt: „Die Nutzung regenerativer Energien für Heizung und Warmwasserbereitung ist nicht von der Jahreszeit abhängig“, erläutert Andreas Schmidt, Vertriebsleiter Junkers Deutschland, das Messekonzept. Wärmepumpen beispielsweise sichern auch bei Minusgraden den Wärmekomfort in Haus und Wohnung. So funktioniert die Luftwärmepumpe "Supraeco SAI" auch bei Temperaturen bis zu -20 °C. Auch eine Solaranlage leistet im Herbst oder Winter einen wichtigen Beitrag zum umweltschonenden Betrieb eines Heizsystems. Kombiniert mit effizienter Gas-Brennwerttechnik heizen Hausbesitzer zudem sehr sparsam – und das Kompaktheizgerät Cerapur Modul Solar verbraucht dank Energiesparpumpen (Klasse A) und intelligenter Pumpenschaltart auch deutlich weniger Strom. Übrigens: Mit etwas Glück konnten die Besucher einen der Liegestühle für die nächste Gartenparty mit nach Hause nehmen – Junkers hat einige davon am Messestand verlost.
Mehr zur Messe gibt es unter www.renexpo.de .