Fronius und Victron Energy schließen Partnerschaft
Für eine netzunabhängige und dauerhafte Stromversorgung 04.03.2016Fronius und Victron Energy haben im Rahmen einer Partnerschaft Teile ihrer Produktpalette aufeinander abgestimmt. Mit den Inverter-Chargern und Ladereglern des niederländischen Energiespezialisten kann der in den Fronius-Wechselrichtern produzierte Strom einfach in Batterien zwischengespeichert werden. Das ermöglicht eine netzunabhängige, stabile und dauerhafte Stromversorgung kleiner Wohnanlagen mit Photovoltaik.
Eine kontinuierliche Stromversorgung ist insbesondere in abgelegenen Gebieten nicht selbstverständlich. Dort ist das öffentliche Stromnetz oft schlecht ausgebaut oder instabil. Eine Photovoltaikanlage mit integriertem Fronius-Wechselrichter stellt hier beständig und vor allem unabhängig von einem öffentlichen Netz, Elektrizität bereit. Der Energieerzeuger wird dabei direkt an das „Micro Grid“ angeschlossen, ein regionales, in sich geschlossenes Stromverteilnetz. „Unsere Wechselrichter verfügen zu diesem Zweck über ein spezielles Setup mit verschiedenen Funktionen, die einen stabilen Betrieb des MicroGrids sichern“, erklärt David Hanek, Produktmanager von Fronius.
Abstimmung sorgt für uneingeschränkte Stromversorgung
Um den erzeugten Strom zwischenzuspeichern und damit eine dauerhafte Stromversorgung zu ermöglichen, hat Fronius seine Wechselrichter auf die Technologie von Victron Energy abgestimmt. Diese Partnerschaft bewährt sich bereits in der Praxis: Acht Lodges umfasst eine Wohnanlage in Kenia, die zu 100 % über ein „Micro Grid“ mit Solarenergie versorgt wird. Die Lodges verbrauchen den in der Photovoltaikanlage gewonnenen und in den insgesamt vier „Fronius Symo 20.0-3-M“-Wechselrichtern produzierten Strom entweder direkt, oder er wird gespeichert. Die Inverter-Charger vom Typ „Quattro“ und die Laderegler „Victron BlueSolar MPPT 150/85“ versorgen die Batterien kontinuierlich und sichern einen unterbrechungsfreien Betrieb des Systems.
Störungssicher Energie nutzen
Auch auf die Störungssicherheit haben beide Unternehmen bei der Entwicklung ihrer gemeinsamen Lösung großen Wert gelegt: „Wenn die Last geringer ist als die mögliche PV-Erzeugerkapazität und die Batterien bereits voll sind, ist eine automatische Leistungsreduktion erforderlich“, betont David Hanek. „Denn sonst schaltet die Anlage wegen Überspannung ab.“ Um das zu vermeiden, können Funktionen zur spannungsabhängigen Leistungsreduktion sowie zu verschiedenen Blindleistungsregelungen aktiviert werden.
„Unsere Partnerschaft und die daraus resultierenden Konzepte und Systeme stoßen bei unseren Kunden auf großen Anklang“, freut sich Matthijs Vader, Geschäftsführer von Victron Energy, über die Zusammenarbeit.