Gebäudearmaturenmarkt 2013
Für 2013 nominales Umsatzplus von 3 % erwartetDie deutsche Gebäudearmaturenindustrie blickt auf ein erfreuliches erste Halbjahr 2013 zurück. Von Januar bis Juni 2013 erzielte sie ein nominales Umsatzplus von 8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Euroraum gingen die Umsätze zwar um 2 % zurück, außerhalb Europas lief das Geschäft mit einem Plus von 21 % dafür aber sehr dynamisch. Auch die Entwicklung im Heimatmarkt Deutschland brachte Wachstum. Mit einem Umsatzanstieg von 4 % können die Hersteller auf zwei zufriedenstellende erste Quartale zurückblicken.
In den einzelnen vom VDMA statistisch erfassten Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze von Januar bis Juni 2013 sehr unterschiedlich. Bei den Sanitärarmaturen legten diese um 7 % zu, die Hersteller von Heizungsarmaturen verzeichneten - 10 % und die technischen Gebäudearmaturen erzielten ein Umsatzwachstum von 14 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch die Auftragseingänge im Juni entwickelten sich in den drei Produktgruppen uneinheitlich. Insgesamt schlug aber ein Orderrückgang von -5 % zu Buche, der die für das zweite Halbjahr erwartete Marktberuhigung offenbar einläutete.
Exporte steigen in den ersten fünf Monaten um 6 %
In den ersten fünf Monaten diesen Jahres erzielte die Gebäudearmaturenindustrie ein Exportvolumen von 969 Mio. € (+ 6 %). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren Frankreich, die USA und Österreich die Top drei Absatzmärkte für deutsche Gebäudearmaturen. Das Exportvolumen nach Frankreich stieg um 6 % auf 98 Mio. €. Die Gebäudearmaturenexporte in den US-amerikanischen Markt erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,3 % auf 72 Mio. €. Die Ausfuhren nach Österreich konnten von Januar bis Mai 2013 immerhin noch um 1,7 % auf 67 Mio. € zulegen.
Eine rege Bautätigkeit in Großbritannien, Russland und der Schweiz hinterließ ebenfalls positive Spuren. Die Ausfuhren nach Großbritannien und Russland verzeichneten ein Plus von 21 bzw. 20 %; in die Schweiz einen Zuwachs von 15 %
Prognose für 2013: Umsatzplus von 3 %
Das Wachstumstempo der vergangenen Monate wird nicht zu halten sein, die Aussichten sind eher verhalten. Für den Inlandsmarkt geht das ifo-Institut für 2013 zwar von einer weiteren Steigerung der Wohnungsfertigstellungen aus, diese wird allerdings weniger dynamisch ausfallen als in den beiden Vorjahren. Auf europäischer Ebene bleiben die Rahmenbedingungen der Bauwirtschaft insgesamt jedoch weiter ungünstig. Auch für 2013 erwarten die Experten leichte Einbußen. Mit einer Erholung rechnen sie erst zum Ende des Prognosehorizonts im Jahr 2015. Außerhalb Europas agieren besonders die USA und deren Wiederbelebung des Wohnungsbausektors als Wachstumstreiber.
Vor diesem Hintergrund erwartet der Fachverband Armaturen (www.vdma.org) für 2013 ein nominales Umsatzwachstum von 3 %, sofern sich die Rahmenbedingungen nicht wesentlich verändern.
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