Hansgrohe investiert am Standort Offenburg

Neubau einer Galvanik

Die Hansgrohe SE setzt ihren Wachstumskurs fort und investiert weiter in Deutschland. Für rund 30 Mio. € baut der Armaturen- und Brausenhersteller auf dem bestehenden Werksgelände in Offenburg-Elgersweier eine neue Galvanik. Diese wird jährlich im Endausbau die Kapazität bei der Veredelung von Kunststoffprodukten mehr als verdoppeln. Das Architektur- und Ingenieurbüro pbr aus Osnabrück erbringt für den Neubau die Gesamtplanung.

„Die Produkte unserer beiden Marken Axor und hansgrohe sind äußerst gefragt. Unser Umsatz ist in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich jährlich 6 % gewachsen; letztes Jahr haben wir erstmals die Milliarde überschritten. Mit der neuen Galvanik schaffen wir Kapazitäten für zukünftiges Wachstum und stärken deutlich unsere Wettbewerbsfähigkeit – die Grundlage für unseren Erfolg weltweit“, sagt Thorsten Klapproth, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Die Investition bekräftigt unser Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur Region. Neben unserem hochmodernen Logistikzentrum, das wir Ende 2016 in Betrieb genommen haben, verfügen wir am Standort über die optimale Beschaffungs-, Produktions- und Kundenlogistik, mit der wir auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse optimal eingehen. Mit der Millioneninvestition setzten wir ein wichtiges Zeichen, für unsere Kunden weltweit und für die Arbeitsplätze in der Ortenau.“

Produktionseffizienz auf 10.000 m2

Das Gebäude der Hansgrohe Kunststoffgalvanik am Standort Offenburg wird auf einer Fläche von 10.000 m2 auf dem bestehenden Hansgrohe Areal realisiert. Gleichzeitig werden Flächen für weitere Investitionen in Zukunftstechnologien vorgehalten. Der direkte Anschluss an die Kunststoffspritzerei und die Montage sorgt für effiziente Abläufe in der Produktion. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2019 geplant. Derzeit werden jedes Jahr rund 18 Mio. Kunststoffteile im Werk Offenburg galvanisiert. Die neue Anlage wird im Endausbau mehr als doppelt so viel Output liefern. Die bestehende Kunststoffgalvanik, die vor über 25 Jahren gebaut wurde, soll Anfang 2021 außer Betrieb genommen werden. Ein wichtiges Argument für den Neubau der Anlage in Offenburg-Elgersweier ist die hohe Fachkompetenz und Erfahrung der Mitarbeiter vor Ort. Die Investition sichert bestehende und schafft neue Arbeitsplätze in der Region.

Veredelung von Brausen

In der neuen Hansgrohe Kunststoffgalvanik werden die Oberflächen von Kunststoffteilen, hauptsächlich Brausen, veredelt. Sie durchlaufen bis zu 55 Prozessschritte und bekommen dabei diverse Beschichtungen, die für eine gleichmäßige und stabile Chromschicht sorgen. Die robuste Oberfläche hat nicht nur optische Vorteile, sondern schützt die Kunststoffbrause und macht sie langlebig. „In der neuen Anlage setzt Hansgrohe zukunftsweisende Prozesse und Technologien ein“, erläutert Frank Schnatz, Vorstand für Produktentwicklung, Produktion und Qualitätsmanagement, „diese Technologien verkürzen im Vergleich zu konventionellen Kunststoff-Beschichtungsverfahren die Prozesslaufzeiten und verbessern die Prozessstabilität, wodurch wir eine deutlich höhere Ressourceneffizienz erreichen.“


Innerhalb von fünf Jahren mehr als 65 Mio. € Investitionen in der Region

2016 hat die Hansgrohe Group insgesamt 48,7 Mio. € investiert, alleine davon rund 43 Mio. € in Deutschland. Im Januar 2016 wurde für 1,7 Mio. € das Technikum in Offenburg eröffnet, mit dem der Armaturen- und Brausenhersteller seine Kunststoffkompetenz innerhalb des Unternehmens an einem Standort bündelte. Im gleichen Jahr wurde für 4,6 Mio. € in Schiltach ein neues Forschungs- und Entwicklungslabor (F & E Labor) eingeweiht. Um Kunden schneller und effizienter zu beliefern, legte man 2015 im Offenburger Werk den Grundstein des 30 Mio. € teuren Logistikzentrums, das Ende 2016 seinen Betrieb aufnahm.

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