ISH 2011 endet erfolgreich
„Das Spitzenergebnis unterstreicht eindrucksvoll die Funktion der ISH als Konjunkturbarometer für die gesamte SHK-Branche“, erklärt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, in einem ersten Messefazit.
Hier die offiziellen Zahlen der Messe Frankfurt: 2355 Hersteller (2009: 2.336) präsentierten auf einem ausgebuchten Messegelände ihre Neuheiten und Trends für innovatives Bad-Design und umwelt-freundliche Gebäudetechnik. Beherrschende Themen waren Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit, Effizienz und erneuerbare Energien. Während der fünf ISH-Tage wurden 204.000 Besucher (2009: 201.000) gezählt. Deutlich gestiegen ist gegenüber der Veranstaltung vor zwei Jahren der Anteil der ausländischen Fachbesucher. Er sprang um sechs Punkte auf 35 %, das entspricht rund 71.000 Fachleuten (2009: 58.000).
Die Auslandszuwächse stammen vor allem aus den Wachstumsregionen der Welt, neben Kern- und Osteuropa kamen mehr Entscheider aus Asien und den USA. Unter den Top-Besuchernationen sind neben Deutschland Italien, Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Österreich, Großbritannien, Belgien, Polen, China, Spanien, Schweden, Russland, die Türkei, die USA und die Ukraine.
Mit der konjunkturellen Situation sind laut den Umfragen der Messe Frankfurt Aussteller und Besucher aus Deutschland gleichermaßen zufrieden – 95 % treffen diese Aussage. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch um zehn Punkte niedriger. Deutlich positiver schätzt auch die Branche aus dem Ausland die Lage ein. Hier liegen die Umfragewerte insgesamt bei 80 (Aussteller) beziehungsweise 85 % (Besucher).
Die stärkste Besuchergruppe der ISH bildet erneut das Handwerk, das bei der Einrichtung und technischen Ausstattung von Gebäuden eine zentrale Rolle spielt. Rund 75.000 Installateure informierten sich zur ISH über die Weltneuheiten. Stark vertreten waren daneben die Industrie, der Handel sowie Architekten, Planer und Ingenieure.
„Für alle, die Gebäude zukunftssicher bauen oder modernisieren wollen, ist die ISH nach Ansicht der Branche der wichtigste Messetermin. Dank ihrer Leistungskraft und passender Gebäudelösungen für die Bereiche Wasser und Energie befindet sich die Branche in einer Top-Position. Und sie hat die Messe genutzt, um dieser Entwicklung weitere Schubkraft zu verleihen. Das haben unsere Gespräche und Befragungen während der ISH eindrucksvoll bestätigt“, so Marzin.
Die ISH ist die weltgrößte Leistungsschau für Sanitär, Heizung und Klima (SHK), aber auch die wichtigste Exportplattform für deutsche Hersteller, die weltweit in vielen Bereichen führend sind. Insgesamt etwa 50.000 überwiegend mittelständische Firmen aus Industrie, Handel und Handwerk prägen die deutsche SHK-Branche und bieten mehr als 400.000 Arbeitsplätze. Der Jahresumsatz liegt bei rund 40 Mrd. €.
Das Gesamturteil der Aussteller zur ISH fiel ebenfalls besser aus als vor zwei Jahren: 85 % der Unternehmen sind mit der Erreichung ihrer Messeziele zufrieden, 3 % mehr als 2009. Besonders gelobt wurden die Zahl der Neukontakte, das Orderverhalten und die Qualität der Besucher hinsichtlich Entscheidungs- und Einkaufskompetenz.
Die Besucher nannten als ausschlaggebenden Angebotsbereich für ihren Messebesuch die Kombination von Sanitär- und Heizungstechnik. Weitere wichtige Bereiche waren die Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik sowie die Nutzung erneuerbarer Energien. Einen Spitzenwert erreichte das Gesamturteil für die ISH 2011: 96 % der 204.000 Besucher sagten, sie seien mit dem Angebot und dem Erreichen ihrer Ziele zufrieden.
Einen ausführlichen Messenachbericht lesen Sie in der TAB 5/2011.