IT-gestütztes Kennzahlensystem für Nachhaltigkeit im Facility Management

Das Team des Forschungsprojektes RoSS (Return on Sustainability System), das ein IT-gestütztes Kennzahlensystem für Nachhaltigkeit im Facility Management erarbeiten soll, bestehend aus Professoren und Mitarbeitern der Beuth Hochschule, der HTW und HWR Berlin sowie fünf renommierten Partnerunternehmen aus den Bereichen Facility Management-Dienstleistung, Immobilienmanagement und Informationstechnologie trafen sich zum Projektauftakt bei der Piepenbrock Dienstleistung GmbH + Co. KG zum ersten Workshop. RoSS ist das erste vom Berliner Institut für angewandte Forschung (IfAF) geförderte Forschungsprojekt.
 
Der Nachweis nachhaltigen Wirtschaftens und Handelns wird zu einem wichtigen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen und einer politischen Forderung im Bereich der öffentlichen Hand. Immer mehr Unternehmen streben deshalb danach, ein nachhaltiges System für die operative und strategische Unternehmensebene zu implementieren. Die große Herausforderung dabei ist, die Leistung von FM-Prozessen durch Kennzahlen transparent, vergleichbar und messbar darzustellen. Facility Management (FM) trägt in Unternehmen und bei der öffentlichen Hand maßgeblich zur nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziokultur bei.
 
Bei einer Kick-off-Veranstaltung diskutierten die Projektpartner Axentris Informationssysteme GmbH, HSG Zander Nordost GmbH, Piepenbrock Dienstleistungen GmbH + Co. KG, Remondis GmbH & Co.KG sowie Polis Immobilien AG mit den RoSS-Teammitgliedern mögliche Nachhaltigkeitsindikatoren im FM. Grundlage dafür bilden erste Untersuchungen zu bestehenden Nachhaltigkeitsindikatoren-Systemen sowie eine Studie zur Ermittlung von Nachhaltigkeitskennzahlen im infrastrukturellen FM. Eine Herausforderung besteht darin, Kennzahlen zu definieren, die für alle Unternehmen trotz Heterogenität der Geschäftsfelder anwendbar sind. In einem nächsten Schritt werden Umfragen mit dem Ziel durchgeführt, geeignete Kennzahlen zu ermitteln und zu verifizieren, die die drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziokultur abdecken.
 
Ein erstes Fazit der Projektbeteiligten lautet: „Wir wollen ein alltagstaugliches und praxisrelevantes Kennzahlensystem für Nachhaltigkeit im FM entwickeln, welches sowohl die Prozesse im Unternehmen widerspiegelt als auch die Interessen der Stakeholder ausdrückt und eine Basis zum Benchmarking bildet.

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 04/2014

Aufbau und Analyse von Kennzahlen und Benchmarks im Facility Management

7. und 8. Mai 2014/Frankfurt am Main In diesem Intensivseminar geht es darum, wie Kostentransparenz im gesamten Gebäudelebenszyklus geschaffen werden kann, und zwar von der ersten Projektskizze...

mehr
Ausgabe 05/2012

Energiemanagement im Facility Management

25. und 26. Juni 2012 / Frankfurt/Main   Dieses Intensivseminar zu den Themenfeldern „Energieeffizienz steigern – Energiebedarf reduzieren – Energiekosten senken“ bietet aktuelle Praxisberichte....

mehr

Hitzler Ingenieure erhält Auszeichnung für KI-Software zur Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden

Hitzler Ingenieure hat in einem Kooperationsprojekt mit dem KI-Software-Unternehmen Elevait eine Software entwickelt, die Nachhaltigkeitsbewertungen von Gebäuden unterstützt – mit dem Ziel,...

mehr
Ausgabe 03/2010

Für eine konstant saubere Leistung

In keinem anderen Bereich der Wirtschaft sind die Hygiene-Bestimmungen so ausgeprägt wie im Gesundheitswesen, speziell in Krankenhäusern und Altenpflege­stätten. Dazu zählt auch alles, was...

mehr
Ausgabe 09/2015

Technisches Facility Management (TFM)

Nachhaltigkeit braucht Querschnittstechniker

Ein Gebäude „erntet“ im Laufe des Jahres genau so viel Ener­gie aus der Umwelt, d.?h. aus erneuerbaren Energiequellen, wie es für Heizen, Kühlen, Beleuch­ten, Warmwasser, Pumpen etc. und für...

mehr