SPS/IPC/DRIVES 2009 – die Automatisierungsbranche zeigt Wege aus der Krise
Mit 48595 Fachbesuchern übertraf die gerade zu Ende gegangene SPS/IPC/DRIVES 2009 alle Erwartungen. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage ist dies ein deutlich positives Zeichen für die ganze Automatisierungsbranche. In elf Messehallen auf 89.000 m² stellen 1237 Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen für die elektrische Automatisierung aus.
„Wir sind mit der SPS 2009 hochzufrieden. Unsere Besucherfrequenz lag sogar noch höher als 2008. Auch die Qualität der Gespräche war noch besser“, so Dr. Thomas Höfling, Geschäftsführer der Sick Vertriebs GmbH. Hartmut Pütz, Executive Vice President Factory Automation bei Mitsubishi Electric bestätigt: „Nahezu jedem Gespräch liegt ein echtes Kundeninteresse mit konkreten Projekten zugrunde. Und es kommen die Entscheider. Das macht die SPS zum Kernpunkt unserer Messeaktivitäten."
Grund für den Besuchererfolg ist die Innovationskraft der ausstellenden Unternehmen. Auf vielen Ständen fanden Fachbesucher neue, interessante Angebote zur elektrischen Automatisierung. Aber auch die Präsentation war sehr ansprechend. So lud ads-tec, Hersteller von Bildschirmen und TabletPCs, die Besucher ein, die kleinen sensitiven Bildschirme über eine Eingabemaske vor Ort zu testen und z. B. einen Kaffee zu bestellen, der nach Eingabe auf dem Bildschirm auch prompt am Messestand serviert wurde, garniert mit einer Beratung durch einen engagierten ads-tecc-Mitarbeiter.
Deutlich wurde auf der Messe, dass eine hochwertige Automatisierungstechnik entsprechend gewartet werden muss. „Maschinengesundheit“ hieß das Messeschlagwort bei Wago.
Dass die Automatisierungslösungen immer noch kompakter werden, gaben u.a. Branchengrößen wie Siemens und Beckhoff bekannt. Beckhoff stellte neben einer neuen Busklemmengeneration die neue Softwaregeneration „TwinCAT 3“ vor, die auch C und C++-Anwender stärker für die Automatisierungswelt begeistern soll. Mit dem neuen Systembaukasten „Sirius“ für die industrielle Schalttechnik reduziert Siemens nach eigenen Angaben nicht nur Verdrahtungsaufwand sowie Platzbedarf im Schaltschrank – durch weniger Verlustleistung erhöht das System zudem die Energieeffizienz in der Schalttechnik. Doch wie Thomas Schott, Industry Automation Division, Siemens, im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte: „Vor dem Energiemanagement steht das Wissen, wie viel Energie man wo verbraucht.“ Darauf aufbauend müssen Lösungen gefunden werden, wie Fabriken effizienter betrieben werden können. Die Module und Systeme hierzu wurden auf der Messe gezeigt und stehen zur Verfügung.