Nachhaltiger Neubau

Schnepf Planungsgruppe Energietechnik mit neuem Verwaltungsgebäude

Die Herausforderungen von Ressourcenknappheit und Klimaschutz erkennen, sie annehmen und Lösungen auf dem Weg hin zu erneuerbaren Energien finden – das ist das Credo von Klaus Schnepf, dem Inhaber der Schnepf Planungsgruppe Energietechnik. Und der Nagolder Unternehmer ergänzt: „Ich möchte ganz einfach meinen bescheidenen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten.“
 
Einen Meilenstein auf diesem Weg hat der Unternehmer pünktlich zu seinem 65. Geburtstag gesetzt: Die Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes, das mit Heiztechnik von Viessmann ausgerüstet ist. Eine Eisspeicheranlage liefert die Energie, die eine Wärmepumpe ganzjährig zum Heizen und Kühlen des zweigeschossigen Neubaus verwertet.
 
Einweihungsfeier mit 140 Gästen
 
Zur Einweihungsfeier kamen mehr als 140 Gäste aus Wirtschaft und Politik nach Nagold. Dort auf dem Wolfsberg ist das neue Firmendomizil entstanden. Schnepf eilt der Ruf als Vorreiter beim Thema Umwelt- und Klimaschutz voraus. Und sein Leuchtturmprojekt sorgte sogar in Berlin für Furore, sodass Bundesumweltminister Peter Altmaier den Weg in den Schwarzwald auf sich genommen hatte, um die Leistungen des Unternehmers bei der Entwicklung und dem Einsatz erneuerbarer Energien zu würdigen. Hans-Joachim Fuchtel, Staatssekretär im Arbeitsministerium und Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Calw/Freudenstadt ergänzte, mit der Unternehmensgruppe Schnepf entwickele sich Nagold zu einem bedeutenden Zentrum der Energietechnologie. Wie das konkret im neuen Verwaltungsgebäude aussieht, stellte Klaus Schnepf seinen Gästen vor.
 
Neue Wege in der Gebäudetechnik
 
Das neue Firmengebäude hat eine Gesamtfläche von 2500 m², wovon die Schnepf-Gruppe alleine etwa 1500 m² nutzen wird, die dann noch zur Verfügung stehende Bürofläche mit ca. 1000 m² soll vorerst in Teilabschnitten vermietet werden. „Wir werden natürlich wieder völlig neue Wege bei der Anlagentechnik für das Gebäude gehen“, betonen die geschäftsführenden Gesellschafter Alexander Schädel und Alexander Schillsott.
 
Wärmepumpensystem mit Eisspeicher
 
Das komplette Gebäude wird mit einem ca. 400 m³ fassenden, unterirdischen Solar-Eisspeicher-System über hocheffiziente Wärmepumpen von Viessmann beheizt und gekühlt. Bei einem so modernen Bürogebäude ist es wichtig, neben der benötigten Wärmeleistung auch eine entsprechende Kühlleistung abzudecken.
 
Das kann man effizient und betriebskostengünstig mit einem Eisspeicher erreichen. Während der Heizperiode wird dem im Speicher befindlichen Wasser Heizenergie entzogen. Zum Ende des Winters ist das Wasser gefroren und steht bis zum Ende des Sommers zum Kühlen zur Verfügung. Neben dem Eisspeicher und dem dazugehörigen Solar-Luftabsorber als Wärmequelle für die Wärmepumpe "Vitocal 350-G Pro" von Viessmann ist das moderne Bürogebäude mit einer Viessmann PV-Anlage und einer Betonkernaktivierung von Uponor zum Heizen und Kühlen ausgestattet. Ein cleveres Regelungssystem sorgt für einen optimierten Verbrauch und gutes Raumklima.
 
Planung effizienter Gebäude für eine Vielzahl von Branchen
 
Die rasche Expansion seines Unternehmens, insbesondere auch mit zunehmenden Aufträgen aus dem Ausland, habe den Neubau dringend notwendig gemacht, erläutert Schnepf angesichts der Tatsache, dass das erst im Jahr 1981 eingeweihte Verwaltungsgebäude den Anforderungen schon heute nicht mehr gewachsen war. So soll die Zahl der Mitarbeiter auf 50 wachsen, und das Gebäude bietet Platz für weitere Expansionspläne. 75 bis 80 % des Umsatzes macht die Gesellschaft in Europa, die übrigen 20 bis 25 % in asiatischen Ländern wie China, Malaysia oder Vietnam.
 
Der Neubau wurde aber nicht nur wegen der immer stärker werdenden Internationalisierung des Geschäfts notwendig, sondern auch wegen des erweiterten Leistungsspektrums. So bietet das Unternehmen neben den bisherigen Dienstleistungen künftig auch Planungen in den Bereichen Elektrotechnik, Brandschutz und Gebäudesimulation an. Die Kunden von Schnepf finden sich in einer Vielzahl von Branchen wieder, so zum Beispiel in der pharmazeutischen Industrie, im klassischen Mittelstand oder auch im kommunalen Sektor. Kreise oder Städte in ganz Deutschland beauftragen die Planungsgesellschaft im Zusammenhang mit dem Bau oder der Sanierung von Krankenhäusern.
 
Ressourcenschonung als Beitrag zur Energiewende
 
Mit dem neuen Verwaltungsgebäude hat die Schnepf-Gruppe ihr eigenes Vorzeigeprojekt nachhaltigen Bauens verwirklicht. Das ist für den Ingenieur eine Selbstverständlichkeit, will er doch Kommunen ebenso in die Pflicht nehmen in Sachen Ressourcenschonung und Schutz des Klimas wie Planerkollegen: Jeder ist gefordert, seinen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Er selbst hat ein engagiertes, junges und kompetentes Team begeisterungsfähiger Ingenieure um sich versammelt. Innerhalb seiner Mannschaft hat er zwei Fachleute zu seinen Nachfolgern auserkoren. Als geschäftsführende Gesellschafter und Partner arbeiten seit vier Jahren Alexander Schädel und Alexander Schillsott Seite an Seite mit dem Firmeninhaber, der stolz darauf ist, dass er konsequent seinen Weg gegangen ist. Nach Schulabschluss und Handwerkslehre hat er seinen Meister gemacht. Im Anschluss daran folgte die Ausbildung an der Fachhochschule im Bereich Versorgungstechnik. Die Einladung von Umweltminister Altmaier anlässlich der Einweihung des neuen Gebäudes, an einer Expertenrunde in Berlin teilzunehmen „habe ich wie einen Ritterschlag empfunden“. Doch auch dafür entwickelt Klaus Schnepf weitere Ideen: Sämtliche deutschen Botschaften in aller Welt mit erneuerbaren Energien zu versorgen und dabei die Energiewende als Exportschlager zu vermarkten – das wäre ein Projekt für den Nagolder Planungsexperten.

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