Weltwassertag 2012
Sauberes TrinkwasserIm Dezember 1992 erklärten die Vereinten Nationen den 22. März zum „Tag des Wassers“. Ausschlaggebend war die Agenda 21, die im Juli 1992 auf der Konferenz über Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development, UNCED) in Rio de Janeiro beschlossen wurde.
„Nahrungssicherheit und Wasser“ lautet das Motto des Weltwassertages am 22. März 2012. Blue Responsibility, die international ausgerichtete Initiative der deutschen Sanitärindustrie, widmet sich diesem Thema bereits seit einigen Jahren: Sie setzt sich über Deutschland hinaus für effiziente Wassernutzung ein und informiert kontinuierlich über Wissenswertes rund um das Thema Trinkwasser.
Wasser ist die kostbarste Ressource unseres Planeten. Ein Großteil der Süßwasserreserven wird bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet – sowohl für die Produktion und Verarbeitung als auch für die Verpackung. Für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch werden beispielsweise 15.000 l Wasser gebraucht. Die Produktion von einem Kilogramm Weizen benötigt 1500 l Wasser. Auf jeder Stufe der Lebensmittelkette können Maßnahmen zur Einsparung von Wasser getroffen werden. Hierauf macht der Weltwassertag am 22. März 2012 unter dem Motto „Nahrungssicherheit und Wasser“ aufmerksam.
Einwandfreies Trinkwasser – in Deutschland selbstverständlich?
Nicht nur für die Lebensmittelproduktion ist Wasser unentbehrlich: Sauberes Trinkwasser ist unser wichtigstes Nahrungsmittel, mit dem sorgsam umgegangen werden muss. Trinkwasser aus deutschen Wasserwerken hat eine gute bis sehr gute Qualität: Die Wasserversorger halten nicht nur die strengen gesetzlichen Vorgaben ein, sondern prüfen freiwillig in eigenen Laboren laufend die Qualität ihres Produktes. Doch die Kontrolle endet am Wasserzähler im Haus. Was für andere Lebensmittel die Verpackung ist, stellt für Wasser das hauseigene Leitungssystem dar. Nur wenn es frei von Verunreinigungen, Bakterien und Keimen ist, kann einwandfreies Trinkwasser gewährleistet werden. Daher sollte man die Qualität regelmäßig analysieren lassen, weiß Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility: „Für viele Deutsche kommt Wasser einfach aus der Leitung. Das ist in unserem Land ganz selbstverständlich. Dass auch in Deutschland jeder Hauseigentümer oder Vermieter selbst für den Erhalt der Trinkwasserqualität in seiner Leitung zuständig ist, wissen jedoch nur die wenigsten. Die Hauptrisikofaktoren lauern aber in den Hausleitungen – zwischen Wasserzähler und Entnahmestelle.“
Neue Informationsplattform zum Thema Trinkwasser
Um auch in einem wasserreichen Land wie Deutschland die Bürger stärker für Trinkwassernutzung und -qualität zu sensibilisieren, hat die Initiative Blue Responsibility für die Internetnutzung unter www.trinkwasser-wissen.net ein entsprechendes Wissensportal entwickelt. Verbraucherfreundlich aufbereitet bietet die Seite viele nützliche Informationen und Tipps zum Umgang mit der wertvollen Ressource. Ein Kurzfilm mit dem Titel "Trinkwasserqualität – Hauseigentümer in der Pflicht“ rundet das Angebot ab. Dabei beantwortet die neue Plattform an sich naheliegende Fragen, zum Beispiel wer die Verantwortung für sauberes Wasser im Haushalt trägt, wie man sich vor Verunreinigungen schützen kann und welche Pflichten Vermieter in Bezug auf Trinkwasserqualität haben. „Mit dem Internetauftritt möchten wir Verbrauchern einen nützlichen Leitfaden an die Hand geben, mit dessen Hilfe jeder dazu beitragen kann, die ausgezeichnete Qualität unseres Trinkwassers zu erhalten“, erklärt Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility (www.blue-responsibility.com).