Engie Deutschland spart Energie bei Ritter Sport

Energieeinsparung in einem Produktionsgebäude

Vom einzigen Werk im schwäbischen Waldenbuch aus exportiert die Alfred Ritter GmbH & Co. KG ihre bunten Schokoladenquadrate in mehr als 100 Länder. Dass die dortige Schokoladenproduktion so energieeffizient wie möglich abläuft, dabei leistet Engie Deutschland Unterstützung: Der Spezialist für Technik, Energie und Service realisierte vor Ort ein umfangreiches Effizienzprojekt, um den Energieverbrauch zur Klimatisierung eines rund 6.000 m2 großen Produktionsgebäudes langfristig und nachhaltig zu senken.

„Wir freuen uns, dass wir unsere Expertise rund um Energiesparmaßnahmen für Ritter Sport einsetzen können. Dabei handelt es sich für uns um ein Projekt mit Vorbildcharakter für viele Lebensmittelhersteller“, sagt Daniel Münch, Energiemanagement-Experte bei Engie Deutschland und verantwortlich für das Projekt. „Denn bei der Herstellung von Schokolade kommt es – wie bei vielen Lebensmitteln – auf exakt definierte Produktionsbedingungen an. Wir von ENGIE Deutschland stellen sicher, dass diese Bedingungen eingehalten werden und der Energieverbrauch zur Klimatisierung des Gebäudes zukünftig um 50 % geringer ausfällt.“

Weniger Energie, weniger CO2

Das Familienunternehmen Ritter Sport, das aktuell rund 1.600 Mitarbeiter beschäftigt und 2019 einen Umsatz von 480 Mio. € erzielte, beauftragte Engie Deutschland mit einem Komplettpaket aus diversen Einzelleistungen zur Energieeinsparung in einem Produktionsgebäude.  Engie Deutschland entwickelte zunächst ein maßgeschneidertes Anlagenkonzept mit einem Investitionsvolumen von 445.000 €, das die spezifischen Kundenanforderungen optimal erfüllte.

Die geplanten Maßnahmen stellte das Team vor Ort innerhalb von nur elf Monaten fertig. Währenddessen konnte der Produktionsbetrieb ohne jegliche Produktionsverschiebungen und unter Einhaltung höchster Anforderungen weiterlaufen. Die Experten installierten u.a. Volumenstromregler und Temperaturfühler verteilt auf 26 Zonen und vier Gebäudeebenen im Werk, die fortan die Zu- und Abluft bedarfsgerecht regeln; dadurch wird die durchschnittlich geförderte Luftmenge von bisher 300.000 m3/h auf rund 165.000 m3/h gesenkt. Darüber hinaus rüstete Engie die vorhandene Regelungstechnik um rund 400 weitere Datenpunkte auf. Diese Maßnahmen bieten für Ritter Sport gleich mehrere Vorteile: So werden ab sofort nicht nur die speziellen Raumklimaanforderungen präziser eingehalten, sondern auch der Energieverbrauch wird deutlich gesenkt. Die Energieeinsparung kann sich sehen lassen: Der Tafelschokoladenhersteller reduziert den Energieverbrauch zur Klimatisierung des Produktionsgebäudes um mehr als 50 % und spart damit insgesamt 130.000 €/a. Davon entfallen 77.000 € auf Strom, 26.000 € auf Wärme und 27.000 € auf Kälte. Dazu kommt, dass der ökologische Fußabdruck durch die Maßnahmen deutlich reduziert wird: Jahr für Jahr spart Ritter Sport nun zusätzlich mehr als 600 t CO2 ein – ganz im Sinne der Mission „Zero Carbon Transition as a Service" von Engie Deutschland, in deren Rahmen sich das Unternehmen vorgenommen hat, seine Kunden beim Übergang zur Klimaneutralität mit passgenauen Dienstleistungen zu unterstützen.

Gefördert durch das BMWI

Aufgrund dieser nachhaltigen Reduzierung der Energiekosten und der CO2-Emissionen erhält Ritter Sport eine Förderung vom Staat: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) unterstützt die Maßnahmen zur Stromeinsparung als besonderes Beispiel für Energieeffizienz in der Industrie mit einem sechsstelligen Betrag. Die Förderung verkürzt die Amortisationszeit für Ritter Sport um zwei Jahre auf insgesamt nur dreieinhalb Jahre. Auch dazu oblag die komplette Organisation den Engie-Experten – von der Fördermittelbeantragung bis hin zum Fördernachweis. Das Effizienzprojekt startete im Februar 2019, bereits im Dezember 2019 stellte Engie Deutschland sämtliche Baumaßnahmen erfolgreich fertig. Seit Februar 2020 liegt der Förder- und Einsparnachweis vor und Ritter Sport profitiert von den prognostizierten Energie- und CO2-Einsparungen.

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