Nachrüstung von E-Ladestationen
Elektromobilität hält Einzug in Hotelkette „me and all“ in KielWenn man das „me and all hotel“ in Kiel beschreiben will, geht das kaum ohne die Begriffe Lifestyle, Urbanität, Regionalität und Eventlocation. Das Hotel will viel mehr sein als ein Ort, an dem Gäste übernachten. Es will ein „place to be“ für Gäste und Einheimische sein. Selbstverständlich wird den Besuchern auch eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität zur Verfügung gestellt. Diese kommt in Nachrüstung von Eparkstation.
Seit Frühling 2020 weht ein frischer Wind an der Kieler Förde. Das vierte „me and all hotel“ hat nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof und dem Kreuzfahrtanleger entfernt eröffnet. Das Hotel der Boutique-Marke der Lindner Hotels AG hält für seine Gäste 164 Zimmer bereit.
E-Mobilität gehört dazu
Das dazu auch eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität gehört, stellte das Team des Hotels bald nach der Eröffnung fest. Regelmäßig fragten Gäste nach einer Lade-Möglichkeit für ihr E-Auto. Eparkstation bekam daher den Auftrag, eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität zu realisieren. In Abstimmung mit dem TGA-Ingenieur des Hotels lag die Planung der E-Mobilität ganz bei Eparkstation.
Unter diesem Namen haben die Spezialisten der EM-Gruppe und iSATT ihre Aktivitäten rund um die Ladeinfrastruktur im Umfeld von Bestandsimmobilien gebündelt. Im Frühjahr 2021 wurden nach kurzer Planungsphase die zwei Ladestationen unmittelbar neben dem Eingang des Hotels installiert. Jede Ladesäule verfügt über zwei Ladepunkte und stellt jeweils maximal 22 kW für die E-Mobilität bereit.
Drei Use Cases zur Wahl
Hotelbetreiber, die in Kooperation mit dem Anbieter an ihrer Immobilie eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität zur Verfügung stellen wollen, können zwischen drei Use Cases / Anwendungsfällen wählen und so entscheiden, ob sie das Management der Ladeinfrastruktur ganz, teilweise oder gar nicht in die Hand nehmen.
Das Hotel der Lifestyle Marke der Lindner Hotels hält für seine Gäste 164 Zimmer bereit.
Bild: Lindner Hotels
Beim Use Case „in ihrer Hand“ plant liefert und montiert der Anbieter die Ladeinfrastruktur. Betrieben wird die Ladestation dann vom Kunden, der auch für den Anschluss ans Stromnetz sorgt. Die benötigte Software, bestehend aus App, Nutzer- und Betreiberportal, wird vom Anbieter zur Verfügung gestellt und ständig auf dem neusten Stand gehalten. Dem Kunden wird dafür ein Betrag für die Nutzung der Software berechnet. Im Gegenzug erhält dieser den gesamten Ladetarif. Beim Use Case „Hand in Hand“ liefert der Anbieter die Software und stellt die Stromversorgung der Ladeinfrastruktur sicher. Der Kunde stellt die Ladesäulen auf und wird Betreiber der Ladestation. Der Anbieter erhält als Vergütung den Ladetarif. Der Kunde erhält eine Miete für die Fläche und zusätzlich eine Umsatzbeteiligung.
Use Case für den Kunden angepasst
In Kiel kam der dritte Use Case „in unserer Hand“ zum Einsatz. Dieser Use Case bietet sich für größere Hotels oder Industrieunternehmen an, die ihren Gästen und Mitarbeitern eine Ladeinfrastruktur zur Verfügung stellen wollen und bei denen ein angemessener Umsatz zu erwarten ist. Denn der Anbieter geht hier für die gesamte Infrastruktur in Vorkasse. Konkret heißt das: Eparkstation betreibt vollständig die Ladeinfrastruktur. Der Kunde stellt dafür die Fläche mit der Objektinfrastruktur zur Verfügung. Dazu gehört ein Elektroverteiler im Hotel und ein Erdkabel, das bis zu den vorgesehenen Parkplätzen verlegt wird. Der Anbieter übernimmt das Kabel am Parkplatz und verbindet es mit der Ladeinfrastruktur.
Beim „me and all hotel“ wurden zwei Ladesäulen für vier Parkplätze errichtet . Die Anbindung der Ladeinfrastruktur an das Stromnetz, die Montage der Ladesäulen, der Betrieb und die Abrechnung mit den Nutzern - um nur einige Punkte zu nennen - wird von Eparkstation durchgeführt.
Bild:Eparkstation
Bei dem „me and all hotel“ waren dies vier Parkplätze. Die Anbindung der Ladeinfrastruktur an das Stromnetz, die Montage der Ladesäulen, der Betrieb und die Abrechnung mit den Nutzern - um nur einige Punkte zu nennen - wird vom Anbieter durchgeführt. Der Kunde erhält für die Bereitstellung der Fläche einen Mietzins und eine Umsatzbeteiligung ab einer definierten Menge geladener kWh. Dies sind beim „me and all hotel“ in Kiel 8.200 kWh jährlich. Für das Boutique-Hotel wurde der Use Case „in unserer Hand“ zusätzlich auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst. Konkret bedeutet das: Der Strom, den die Ladesäulen für die E-Mobilität bereitstellen, wird vom Hotel gekauft und mit einem geringen Aufschlag an Eparkstation weiterverkauft. Dies war der einfachste Weg, das Projekt gemeinsam zu realisieren.
EM-Gruppe
Empur: Zum Leistungsspektrum des Unternehmens gehören neben der Fertigung und dem Vertrieb von Flächenheizungssystemen und -komponenten auch umfassende Leistungen rund um die Planung und Verlegung der Systeme.
EM-plan GmbH: Die Fachingenieure und Planerberater stehen mit ihrem Knowhow für Objektplanungen in nahezu allen TGA-Bereichen wie Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär und Elektro zur Verfügung.
EM-solution GmbH: Das Unternehmen ist unterstützend für das Fachhandwerk bei der termingerechten Fertigstellung von Baustellen tätig.
Zusammen bilden Empur, EM-plan und EM-solution die EM-Gruppe.
Eparkstation
Unter diesem Namen haben die EM-Gruppe und iSATT ihre Aktivitäten rund um die Ladeinfrastruktur im Umfeld von Bestandsimmobilien gebündelt.
EM-Plan GmbH ist ein unabhängiges TGA-Planungsbüro und Teil der EM-Gruppe. Sein Expertenteam erstellt Entwurfs- und Ausführungsplanungen und übernimmt die Bauleitung in den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär und Elektro.
Die iSATT GmbH mit Sitz in Bonn entwickelt als Systemintegrator individuelle Anwendungen im Bereich der Automatisierungs-, Steuerungs- und Antriebstechnik sowie Cloudcomputing für Industrie und Handwerk.