Messe Chillventa legt weiter zu
Bereits zum sechsten Mal findet mit der Chillventa die wichtigste Messe der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche in Nürnberg statt. Vom 16. bis 18. Oktober 2018 sind die Messehallen für die internationale Veranstaltung geöffnet.
Im Rahmen eines internationalen Pressemeetings informierte die NürnbergMesse im Juni 2018 über den Status quo der Messeplanung und das geplante Rahmenprogramm. Daniela Heinkel, Veranstaltungsleiterin der Chillventa, konnte dabei ausnahmslos gute Nachrichten verkünden: „Die Aussichten für die Chillventa 2018 sind ausgezeichnet. Stand heute werden wir mit voraussichtlich rund 1.000 ausstellenden Unternehmen auf ähnlich hohem Niveau wie bereits 2016 die Chillventa eröffnen können. Bei der Fläche haben wir bereits den Endstand der Vorveranstaltung überschritten. Auch wenn es ein wenig der Blick in die Glaskugel ist, gehen wir davon aus, auch besucherseitig wieder über 32.000 Experten begrüßen zu können. Die hohe Internationalität der Messe bei Ausstellern, gut 68 %, und bei Fachbesuchern, 57 %, zeigt einmal mehr die große Bedeutung der Leitmesse Chillventa für die internationale Kältetechnik.“
Die internationale Rolle der Chillventa spiegelt sich zudem in den International Pavillons wider. Aus insgesamt sechs Ländern präsentieren sich hier Unternehmen: Neben Korea, Tschechien, Thailand, Türkei und den USA ist China sogar auf drei Gemeinschaftsständen vertreten. Die Chillventa wächst 2018 erneut in der Fläche. Der Veranstalter rechnet mit einem weiteren Plus von rund 3 %. Die veränderte Hallenaufteilung sei von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen positiv bewertet worden, so dass man auch 2018 die Hallenkonstellation beibehalten werde, erklärte Daniela Heinkel.
Themenschwerpunkte von Messe und Kongress
Die genannten Zahlen sind sicher für den Veranstalter von großer Bedeutung. Dem Besucher kann es aber letztendlich egal sein, ob er sich mit 25.000 oder mit 32.000 anderen Interessierten die Messehallen teilt oder ob er 980 oder 900 Messestände aus Zeitgründen nicht besuchen kann. Für den Fachbesucher – egal ob Planer, Handwerker oder Betreiber – sind andere Aspekte von Bedeutung: Sind die wichtigsten Akteure aus Industrie und Handel mit einem Messestand vertreten? Sind meine gewohnten Ansprechpartner vor Ort? Werden die Themen behandelt, die die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche derzeit bewegen? Gibt es ein umfangreiches und anspruchsvolles Rahmenprogramm?
Da man jede dieser Fragen mit einem klaren „Ja“ beantworten kann, gehört die Chillventa zum Pflichtprogramm für jeden aus der Branche. Aber dass sich die Fahrt nach Nürnberg zur Chillventa lohnt, weiß eh jeder, der schon einmal vor Ort war (Informationen zu Anreise und Aufenthalt in Nürnberg finden Sie unter www.chillventa.de/anreise).
Im Fokus von Messe und dem begleitenden Kongress liegen dieses Jahr Themen wie das Internet der Dinge, IT-Security von Kälteanlagen, Umsetzung der 42. BImSchV, aktuelle Klimaziele, ECO-Design, Effizienz durch Regelung, Innovation bei der Wärmeübertragung, Klimatisierung von Rechenzentren, Wärmerückgewinnung und Systemlösungen für Kaltwasser. Neben Innovationen auf den Ständen der Aussteller gibt es wie in den Vorjahren Sonderpräsentationen zu den Themen Wärmepumpen, Hygiene in luftbeaufschlagten Wärmeübertragern und die Preisverleihung des Chillventa Awards, die man auf keinen Fall versäumen sollte.
Und selbstverständlich dreht sich auf der Chillventa in diesem Jahr alles um das Thema Kältemittel und die Auswirkungen der F-Gase-Verordnung. Welche Kältemittel werden künftig noch verfügbar sein – und zu welchen Preisen? Welche Kältemittel werden von den Komponenten-Herstellern favorisiert und für welche sind/werden die Freigaben erteilt? Wie sieht es beim Thema Kältemittel-Rückgewinnung und -Aufarbeitung aus? Man darf gespannt sein, welche Antworten die Aussteller auf diese Fragen geben können.
Fachforen bieten Wissen aus erster Hand
Neben den Produkten an den Messeständen locken auch die in den Hallen parallel zum Messegeschehen stattfindenden Fachforen mit 150 Vorträgen. Lösungen zu den Themen Energieeffizienz und Energieeinsparung werden in Halle 9 im Fachforum Anwendungen, Ausbildung und Regelwerke vorgestellt: Dazu gehören Lecksuche, Rückgewinnung und Aufarbeitung von Kältemitteln, 42. BImSchV, CE-Kennzeichnung, alternative Kältemittelgemische, EC-Ventilatoren, Kühlturmhygiene, Wasserchemie, EN 378, Mängelgewährleistung u.v.m.
Im Fachforum Kältetechnik in Halle 7A geht es u.a. um Low-GWP-Kältemittel, Eco-Efficiency bei Supermärkten, R290-Verdichter, Waterloop-Systeme, Kältemittel-Glide, Wärmerückgewinnung, Verdichterentwicklungen, A2L- und A3-Kältemittel, Ejektoren für R744-Systeme sowie Frequenzumrichter in der Kältetechnik.
Klima, Lüftung und Wärmepumpen behandelt das Forum in der Halle 4A. Dabei stehen Cloud-Lösungen, Urbanisierung, Hochtemperatur-Wärmepumpen, Rückkühlsysteme, Systemlösungen für Kaltwasser, Hybrid-VRF, R32-Anwendungen, Wasser als Kältemittel, Ventilatoren und Filter im Mittelpunkt.
Der Kongresstag
Wem die drei Messetage nicht genügen, um sich umfassend zu informieren, kann schon am Vortag anreisen und den Kongresstag besuchen. Der Kongress bietet einen Einblick für Experten in die aktuellen Branchenthemen. Renommierte, internationale Referenten vermitteln Wissen aus Forschung, Entwicklung und Praxis und informieren über die aktuellen politischen Rahmenbedingungen in Europa und weltweit. Das diesjährige Kongressprogramm umfasst folgende Themenblöcke:
Im Fokus stehen dabei das Internet of Things (IoT) und Cyber Security.
Förderung für junge innovative Unternehmen
Start-ups und Branchenneulingen, also jungen und innovativen Unternehmen aus Deutschland, bietet die Chillventa ein besonderes Plus: Wie bereits in den Vorjahren können sie bei ihrem Messeauftritt auf die Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, BMWi, bauen. Der von der NürnbergMesse organisierte Gemeinschaftsstand wird vom AUMA, Ausstellungs- und Messeausschuss, der deutschen Wirtschaft unterstützt. Nach den neuen Richtlinien werden Messeauftritte mit bis zu 7.500 € oder einer Kostenübernahme von bis zu 60 % vom BMWi gefördert. Dies schließt Leistungen wie Standfläche, Grundmöblierung, Beleuchtung, Strom, Reinigung, Versicherung, Kommunikationspaket und AUMA-Gebühr ein. Förderungsfähig sind Unternehmen, die produkt- und verfahrensmäßige Neuentwicklungen vorstellen, ihren Sitz und Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland haben, die jeweils gültige EU-Definition für ein kleines Unternehmen erfüllen und jünger als zehn Jahre sind.