125 Jahre Sell GmbH

Vom Flaschner zum Anlagenbauer und Dienstleister

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ lautete das Motto des Jubiläums der Sell GmbH, die kürzlich ihren 125. Geburtstag im ostfränkischen Standort Helmbrechts feierte. Wie sehr die Fähigkeit zu beständigem Wandel die Firmengeschichte geprägt hat, machte Geschäftsführer Hans Sell in seiner Begrüßung zur Jubiläumsfeier deutlich. Sein Urgroßvater, Johann Sell, habe 1889 eine Flaschnerei, das heißt eine Spenglerei, gegründet, die sich als kleiner Familienbetrieb etablierte und dank Glück und Verstand zwei Weltkriege und eine Weltwirtschaftskrise überstehen konnte. Ab 1945 sei es mit neuen Geschäftsfeldern im Bereich „Installation“ deutlich bergauf gegangen. So entstand die Sell GmbH, die heute im Anlagen- und Rohrleitungsbau, in der Technischen Gebäudeausrüstung, mit Industriedienstleistungen, Metallbau und MSR-Technik zu den führenden Anbietern in Bayern zählt. Zum Kundenstamm gehören unter anderem kunststoffverarbeitende Betriebe, Großunternehmen aus der Automobilbranche, der Glas- und Baustoffindustrie, der Pharma- und Medizinindustrie sowie bundesweit viele Kliniken.

Mit einem Umsatz von 53 Mio. € im Jahr 2013 zählt die Sell GmbH zu den größten Familienunternehmen in Deutschland. Auch im Anlagenbau bzw. der Technischen Gebäudeausrüstung gehöre das Unternehmen, das auf herausragende Referenzkunden und -projekte verweisen könne, zu den Großen, sagte Josef Oswald, Präsident des BTGA, in seiner Festrede. Gefeiert wurde im Rahmen des Jubiläums auch die Einweihung des neuen, am Standort Helmbrechts errichteten Fertigungs- und Logistikgebäudes, das über 5200 m2 Nutzfläche bietet. Rund 5,5 Mio. € investierte die Sell GmbH in den Neubau. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 430 Mitarbeiter, darunter 43 Auszubildende. Neben dem Hauptsitz in Helmbrechts führt das Unternehmen noch zwei weitere Niederlassungen in Kulmbach und Hohenstein-Ernstthal sowie fünf Büros in Berlin, München, Schleiz, Kro­nach und Oelsnitz. Es gibt Schwes­terunternehmen in Ander­matt/Schweiz und in Sokolov/Tschechische Republik.

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