AL-KO und Emco bieten gemeinsamen Mehrwert
Mit dem Ziel, energieeffiziente lüftungs- und klimatechnische Komplettsysteme in Nichtwohngebäuden zu realisieren, haben AL-KO und Emco Klima für das Vertriebsgebiet Deutschland eine Firmenkooperation im technologischen Bereich gestartet. Unter dem Namen „AL‑KO Emco Klimasysteme“ unterstützen die beiden eigenständig bleibenden Unternehmen gemeinsam Architekten, Fachplaner, Anlagenbauer und Betreiber umfassend bei der Planung, Auslegung und Umsetzung ganzheitlicher Gebäudeklimatisierungslösungen. Stefan Bauer von Emco Klima stellte sich den Fragen der tab-Redaktion zur Zusammenarbeit der beiden Lüftungs- und Klimaspezialisten.
tab: Das Zusammenwirken von Produkten unterschiedlicher Hersteller ist eine wesentliche Aufgabe in der Gebäudetechnik. Inwiefern ist der Ansatz von AL-KO und Emco neu?
Stefan Bauer: In der Regel ist es so, dass der Hersteller Aussagen über die Funktionsweise, die Leistungen und die Einbau-Randbedingungen seiner Produkte macht. Das Planungsbüro und der Anlagenbauer sind dann für das Zusammenführen der einzelnen Komponenten zu einer komplexen klimatechnischen Anlage und für die Gesamtfunktion verantwortlich. In den wenigsten Fällen wird bereits auf der Herstellerseite die optimale Funktion zentraler Lüftungstechnik im Zusammenspiel mit der Klimatisierungsaufgabe im Raum detailliert aufeinander abgestimmt. Die Kooperation zwischen AL-KO und Emco soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Eben nach dem Motto „Damit es bestens funktioniert!“
tab: Welche Aufgabenstellung umfasst Ihre Kooperation konkret?
Stefan Bauer: Die Aufgabenstellung der Kooperation besteht darin, dass wir bereits in der Planungsphase eines Gebäudes das Klimatisierungskonzept ganzheitlich betrachten und mit den Produkten beider Unternehmen eine optimal auf den Bedarf und die Nutzung des Gebäudes zugeschnittene Systemlösung ableiten. Unser Ziel ist es dabei, unter Berücksichtigung einer möglichst hohen Energieeffizienz bei sehr niedrigen bzw. optimierten Betriebskosten die Behaglichkeit im Raum und das Wohlbefinden des Nutzers zu gewährleisten.
tab: Welche Bedeutung hat Ihre Kooperation insbesondere für Fachplaner in der Gebäudetechnik? Welche Vorteile ergeben sich?
Stefan Bauer: Wir stellen sicher, dass unsere Systeme bereits im Vorfeld optimal aufeinander abgestimmt sind und im Zusammenspiel gut funktionieren. Der Fachplaner bekommt von uns Systemkennzahlen, mit denen er gegenüber seinem Auftraggeber verlässliche Aussagen über das zu erwartende Raumklima machen kann. Gerade im Bereich der Regelungstechnik wird durch die Kooperation das Verknüpfen der einzelnen Bausteine zu einem Gesamtsystem wesentlich einfacher und übersichtlicher, denn keiner kennt seine Produkte besser als der Hersteller selbst. Und für eine Abstimmung der einzelnen Komponenten untereinander bedarf es bei Klimatisierungslösungen auch einer vernetzten Regelungstechnik. Hier stellen wir eine standardisierte regelungstechnische Systemlösung zur Verfügung, die ein optimales Zusammenspiel zentraler Lüftungstechnik mit der Temperatur- und Luftqualitätsreglung in den Nutzungseinheiten sicherstellt. Dabei wird größter Wert auf einen energieeffizienten Betrieb der Anlage gelegt.
So ist zum Beispiel auch die individuelle Einstellung der Temperatur in den einzelnen räumlichen Zonen – ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden der Gebäudenutzer – mit Hilfe eines formschönen Bedienelementes möglich. Selbstverständlich bieten wir auch alle notwendigen Schnittstellen für eine übergeordnete Regelung bzw. Gebäudeleittechnik an.
tab: Wie kann ein Planer konkret vorgehen, um Unterstützung zu erhalten? An wen soll er sich wenden?
Stefan Bauer: Damit wir dem Planungsverantwortlichen bereits in der Konzeptphase eine intensive Unterstützung anbieten können, sollten wir so früh wie möglich in das Projekt mit einbezogen werden. Als direkte Ansprechpartner stehen im südlichen Vertriebsgebiet Martin Törpe aus dem Hause AL-KO und im nördlichen Vertriebsgebiet ich selbst zur Verfügung.
Erreichbar sind wir über die Mailadresse oder unter den auf der Homepage www.al-ko-emco-klimasysteme.de hinterlegten Kontaktdaten. Selbstverständlich können auch die gewohnten Außendienstmitarbeiter beider Unternehmen angesprochen werden, die die Anfrage dann an uns weiterleiten.
tab: Nach der Realisierung geht es für Betreiber eines Gebäudes eigentlich erst richtig los. Erwähnt seien nur die Stichwörter Inspektion und Wartung. Inwieweit kann ein Betreiber hier mit Ihrer gemeinsamen Unterstützung rechnen?
Stefan Bauer: Der große Vorteil ist, dass im Rahmen der Kooperation die Betreuung des Projektes von der Planung bis zur Ausführung durch lediglich einen einzigen Ansprechpartner erfolgt. Hierdurch entfällt für den Betreiber die Koordination sämtlicher Schnittstellen zwischen den einzelnen Funktionsbausteinen der Klimatisierungslösung. Denn neben der Inspektion und Wartung ist zunächst einmal wichtig, dass alles bestens funktioniert. Und damit es in der Betriebsphase zu keinen Überraschungen kommt, empfehlen wir unsere standardisierten und erprobten Regelungskomponenten.
Auf Wunsch bieten wir zudem ein Monitoring an, um die Funktion der Anlage über einen längeren Zeitraum zu überwachen. Auch hierfür bilden die eingesetzten und vernetzten Regelungsbausteine eine wichtige Voraussetzung. Und sollte es tatsächlich mal zu einer Störung kommen, so stehen wir selbstverständlich mit dem flächendeckenden und erfahrenen Servicemanagement beider Unternehmen schnell und unkompliziert zur Verfügung.
tab: Herr Bauer, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit Ihrer Kooperation.