Brennstoffzelle und Brandschutz
In Rechenzentren, IT- oder Telekommunikationsanlagen besteht durch die Vielzahl dort installierter elektrischer Anlagen ein besonders hohes Brandrisiko. Der Grund für Brände sind meist technische Defekte oder Kurzschlüsse an elektrischen Geräten, die als Schwelbrand häufig erst entdeckt werden, wenn es bereits zu spät ist – mit schwerwiegenden Folgen für den Betrieb, die Mitarbeiter und das Image des Unternehmens. Das gleiche gilt für große Hallen in denen viele Löschtechniken an ihre Grenzen stoßen: Ob Tiefkühllager in der Lebensmittelindustrie, Gefahrstoff- oder Hochregallager – permanente Warenverfügbarkeit und kurzfristige Lieferfähigkeit haben eine hohe Priorität. Damit diese gewährleistet bleiben, müssen reibungslose Abläufe gesichert und Betriebsausfälle vermieden werden. Der Brandschutz steht dabei an vorderster Stelle.
Brandschutz kostet aber auch Geld. Neben hohen Investitionskosten schlagen über die Betriebsdauer die laufenden Kosten zu Buche. Völlig unabhängig von der Art des Brandschutzes belasten die Systeme das entsprechende Budget jedes Jahr aufs Neue.
Mit dem System „QuattroGeneration“ von Fuji N2telligence (www.N2telligence.com) wird „dieser Spieß“ umgedreht. Das Unternehmen verspricht „den ersten Brandschutz mit Return-on-Invest“. Was steckt dahinter?
Brennstoffzelle als Systemmittelpunkt
Brennstoffzellen erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Dies aber im Vergleich nahezu lautlos und durch die direkte Umsetzung der chemischen Energie des eingesetzten Gases in nutzbare, elektrische Energie weitaus effizienter und ohne Schadstoffemissionen.
Auf diese Weise kann man den konventionellen Strombezug aus dem öffentlichen Netz reduzieren oder diesen an einen anderen Verbraucher vermarkten. Auch die Notstromversorgung im Netzausfall ist realisierbar.
Das in der Brennstoffzelle entstehende Warmwasser kann zudem problemlos in die Heizungsanlage integriert, in Produktionsprozesse eingebunden oder mithilfe von Absorber-/Adsorbersystemen auch in Klimakälte umgewandelt werden.
Brandschutz durch Schutzatmosphäre
Während der Energiebereitstellung entsteht in der Brennstoffzelle prozessbedingt eine Abluft, welche sauber ist und einen geringeren Sauerstoffgehalt als unsere Umgebungsluft hat. Diese Luft fällt beim Betrieb des Systems permanent an und wird über ein Rohrleitungssystem in die zu schützenden Räume geleitet. So wird eine dauerhafte Schutzatmosphäre geschaffen, in der Brände gar nicht erst entstehen können.
Das grundsätzliche Prinzip hinter der präventiven Brandvermeidung ist nicht ganz neu; doch nutzen herkömmliche Systeme hierfür Technologien, welche die sauerstoffarme (bzw. stickstoffreiche) Luft erst produzieren müssen – wodurch wiederum laufende Kosten entstehen. Mit „QuattroGeneration“ steht die Brennstoffzellen-Abluft quasi kostenfrei und rund um die Uhr zur Verfügung, so dass der Größe der zu schützenden Räume quasi keine Grenzen gesetzt sind.
Sensoren kontrollieren hierbei ständig den individuell eingestellten Sauerstoffgehalt in den Schutzbereichen.
Der Einsatz der Brennstoffzelle führt dazu, dass Hochregal-, Tiefkühllager oder Rechenzentren mit Strom und Wärme (bzw. Kälte) versorgt werden und niemals mit Feuer oder Wasser in Berührung kommen. Brandschutz stellt in diesem Sinne keinen Kostenblock mehr dar.