Brennwert-Schornstein-Systeme
Skoberne (www.skoberne.de) kann bei der Umsetzung seiner Brennwert-Schornsteinsysteme mit der Bezeichnung „Skobifix“ auf verschiedene Materialien zur Außendämmung verweisen – neu ist der Einsatz bei der Einblasdämmung aus Zellulosedämmung, konzipiert bei einem Fallbeispiel aus Norddeutschland von Dipl.-Ing. Boris Schwitalski, Inhaber eines Büros für Architektur und Energiebratung in Coppenbrügge. Er schildert den Einsatz des „Skobifix WDVS“ aus seiner Praxis:
Bei der Sanierung des Dreifamilienhauses konnten durch den Einsatz des Abgasschachtes „Skobifix WDVS“ mehrere Probleme gleichzeitig gelöst werden:
Das Fachwerkhaus aus dem Jahr 1906 benötigte nach dem Eigentümerwechsel eine umfassende Sanierung, die neben dem Innenausbau auch einen Heizungsaustausch und die teilweise Fassadensanierung erforderte. Dabei wurden die alten Nachtspeicheröfen durch eine Gas-Zentralheizung ersetzt. Die noch vorhandenen zwei Schornsteinzüge sollten allerdings für den Anschluss von Kaminöfen freigehalten werden, so dass die Abgasleitung für die neue Gasheizung nur außen an der Fassade geführt werden konnte. Die betreffende wetterexponierte Südwestfassade wurde im Zuge der Sanierung ebenfalls erneuert. Die neue Fassade wurde als Leisten-Deckelschalung in Douglasie ausgeführt, auf einer Unterkonstruktion aus Holz und mit einer Einblasdämmung aus Zellulose in 20 cm Dicke und 2 cm Holz-Weichfaserplatte. Für die Abgasführung wurde vom Heizungsbauer zunächst ein vor die Fassade gesetztes und bis über Dach geführtes lackiertes Abgasrohr empfohlen, das den Planer allerdings nicht überzeugen konnte.
Bei der Diskussion mit dem Heizungsbauer brachte dieser das „Skobifix WDVS“-System ins Gespräch. Nach Absprache mit der Werksvertretung und dem zuständigem Schornsteinfegermeister standen dem Einbau auch in einer mit Zellulose gedämmten Wand keine Hindernisse im Weg. Die Montage gestaltete sich aufgrund der Unterkonstruktion für die Einblasdämmung sehr einfach. Die Winkelkonsolen ließen sich auf den Ausgleichsbohlen (6/10) der Unterkonstruktion befestigen, womit die vollständige Lastabtragung gesichert war. Die Schachtelemente wurden parallel zu einem senkrechten Kantholz (6/14) der Tragkonstruktion montiert, die Befestigung erfolgte mit den mitgelieferten Klammern direkt ins Holz. Dazu mussten allerdings die Klammern gekürzt werden, da sie auf der Schmalseite der Schachtelemente greifen mussten. Ein zusätzlicher Pluspunkt ergab sich für den Architekt und Energieberater durch die Montage des Schachtes auf den Ausgleichsbohlen. Hinter dem Schacht konnte dadurch die Einblasdämmung in reduzierter Dicke von 6 cm durchgeführt werden, was die mögliche Wärmebrücke am Schachtelement deutlich reduziert.
Abschließend wurde der Schacht mit den Holz-Weichfaserplatten verkleidet, die den mit Zellulose auszublasenden Hohlraum abschließen. Als weiterer Vorteil konnte verzeichnet werden, dass auf eine äußere Revisionsöffnung trotz der 60 cm dicken Kellerwände verzichtet werden konnte, da der Knick zur vertikalen Abgasleitung unmittelbar vor der Kellerwand umgelenkt wird und damit die Länge der horizontalen Leitung unter einem Meter bleibt. Unterm Strich konnte somit eine sowohl ästhetisch als auch praktisch rundum befriedigende Lösung für das Objekt gefunden werden.“
Aktuelle Produkte aus der Heizungstechnik haben wir für Sie auf den Seiten 26 bis 28 zusammengestellt.