Building Information Modeling (BIM)
Chance oder Hemmschuh für die TGA?Das Thema Building Information Modeling (BIM), das Planen eines Gebäudes im digitalen Modell, entwickelt sich und bedeutet einen großen Wandel für das Bauwesen wie das „Internet of Things“ für die Industrie. Digitale Prozesse lösen viele gekannte Formen der Planung ab.
Die Zielsetzung ist hoch. Das Gebäudemodell soll künftig komplett durchstrukturiert und als virtuell begehbares System zur Verfügung stehen, bevor der erste Bagger für den Aushub eines Gebäudes anrollt. Ob dies in dieser Form Alltag werden wird, wird die Zukunft zeigen.
Wichtig erscheint jedoch der Gedanke, die Bedeutung der Planung zu stärken. Dies kann gelingen, wenn alle an einer Planung Beteiligten frühzeitig für ein Bauprojekt hinzugezogen werden und so die Schnittstellen gemeinsam definieren können. Der Modellgedanke hat diesbezüglich etwas Schönes. Alle planen gemeinsam und bündeln so ihre Kompetenzen zum Wohle eines gelungenen Bauprojekts. Ob diese „schöne, neue Welt“ wahr wird, hängt davon ab, ob die politischen Rahmenbedingungen passen. Und hier hinkt Deutschland noch ein ganzes Stück hinter den Nachbarländern her.
Dass der BIM-Gedanke wirklich Einzug hält, zeigt die „tab – Das Fachmedium der TGA-Branche“ in dieser und der nächsten Ausgabe mit Beiträgen von Planern, Bauausführenden, Industrieunternehmen und Softwareanbietern, die ihre Sicht der Dinge vermitteln. Letztlich werden die Chancen überwiegen, wenn die Kommunikation zwischen den Menschen erhalten bleibt oder besser noch erweitert wird. Die technischen Möglichkeiten hierfür sind vorhanden.