Start-up-Kultur beim Pumpenhersteller

Das „Digital Transformation Office“ von Grundfos

Mit einem Start-up-Unternehmen in den eigenen Reihen lässt sich so manches Thema neu anstoßen. Davon ist man bei Grundfos überzeugt und hat am Stammsitz im dänischen Bjerringbro das „Digital Transformation Office“ eingerichtet. Rund 150 junge Mitarbeiter der digitalen Generation sind gemeinsam mit erfahrenen Fachleuten seit knapp zwei Jahren damit beauftragt, sich dort neue Lösungen im Bereich der Digitalisierung auszudenken und für die Umsetzung vorzubereiten. Auch wenn die Räume des „Digital Transformation Office“ einer großen Spielwiese gleichen, wird konzentriert gearbeitet. Denn in einem Start-up geht es ebenso darum, Ideen zu entwickeln, mit denen Geld verdient werden kann, wenn auch vielleicht mit ein wenig mehr Freiheit und etwas „verrückter“ als üblich. „Verrückt“, also an die Seite gerückt, sind die Schreibtische und lassen Platz für Experimente und Bühnen, auf denen Ideen präsentiert werden.

Ausgehend von den Pumpen als Kernkompetenz, englisch „Core“, kommt man bei Grundfos zu den Themen Pumpen und Service. Daraus entwickelt sich der Gedanke von Pumpen als Service und kann letztendlich zu „Wasser als Service“ weitergedacht werden – sei es als Bereitstellung von Wasser oder der Entsorgung von Abwasser. Dazu gibt es eine Menge an Services und Software, die daraus zu entwickeln sind. Der Entwicklungsweg geht damit von der Hardware, von der Pumpe als Maschine, zu einer Verbindung mit der Software und einer digitalen Lösung. Hardware und Software werden zu etwas Neuem. Dabei werden auch vermeintliche Randgebiete und fachfremde Themen einbezogen, so dass Gedanken neu fließen können. Damit ist die Basis für neue Kreativität gelegt.

Ziel ist ein holistischer, also ganzheitlicher, Blick auf das Themengebiet, das sowohl Pumpen als auch die passende Infrastruktur, Wassernetze u.v.m. berücksichtigt. Dazu werden Kooperationen mit anderen Start-ups ebenso durchgeführt wie mit bekannten Unternehmen der Branche. Es darf dann ruhig weiter fantasiert werden, allerdings ohne in der Themenvielfalt zu ertrinken. Ziel ist stets, Wasser real zum Kunden zu bringen, es effizient, ressourcenschonend und zuverlässig an den gewünschten Ort zu transportieren. Ganz ohne Pumpentechnik wird es auch beim Grundfos-Start-up nicht gehen.

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