Das energetische Monitoring

Effizienz steigern, Rückschläge vermeiden

Die Fortschritte im Bereich Energieeinsparung werden bislang durch gegenteilige Entwicklungen immer wieder reduziert oder aufgehoben. Man spricht vom Rebound-Effekt bzw. von Backfire. Um Verbesserung im Bestand zu erzielen, sind neue Versorgungssyssteme notwendig. Dies führt zu einem höheren Technisierungsgrad, der per Energie- und Anlagenmonitoring überwacht werden muss. Mit der neuen VDI 6041 „Technisches Anlagenmonitoring“ werden die Leistungen für die Erreichung und Erhaltung des optimalen Betriebs eines Gebäudes definiert.

Gebäude sollen in Zukunft deutlich weniger Primärenergie verbrauchen. Hierzu soll und kann der Gebäudesektor einen erheblichen Beitrag leisten. Nach dem aktuellen Fortschrittsbericht zur Energiewende, (Stand Dezember 2014 [1]) werden in Deutschland 29,4 % der Endenergie für Raumwärme und -kühlung, 5,5 % für die Warmwasserbereitung und 2,6 % für Beleuchtung aufgewendet. Um bis zum Jahr 2050 einen „nahezu klimaneutralen Gebäudebestand“ zu erreichen, setzt die Bundesregierung auf eine Doppelstrategie: Gegenüber dem Jahr 2008 soll der Wärmebedarf von Gebäuden um 20 % sinken, gleichzeitig soll der...

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