Dezentral zu Warmwasser
Nach der aufsehenerregenden Eröffnung des ThyssenKrupp-Hauptquartiers 2010 in Essen legen JSWD Architekten – wieder in Zusammenarbeit mit dem französischen Büro Chaix & Morel et Associés – nach und erweitern den Campus, wie im Masterplan vorgesehen, mit drei annähernd gleich aussehenden Bürogebäuden. Je zwei vier- beziehungsweise sechsgeschossige L-förmige Gebäudeteile gruppieren sich um einen begrünten Innenhof. Eingeschnittene Eingangsbereiche und Loggien strukturieren die Bauten außen. Ganz im Stil der Corporate Architecture des Unternehmens sind die Gebäude offen und transparent gestaltet. Das Prinzip einer „rauen Schale“ in Form einer plastischen Metallfassade mit außenliegendem Sonnenschutz und dem „warmen Kern“ aus hellen Glattblech-Bekleidungen stellt den Bezug zu den anderen Gebäuden des Campus her. Die Gebäude bieten zusammen Platz für rund 1000 Mitarbeiter.
Warmwasserversorgung mit Durchlauferhitzern
Bei der Warmwasserversorgung sorgen elektronische Clage-Durchlauferhitzer für Komfort bei geringen Betriebskosten. Eingebaut wurden 30 Kompakt-Durchlauferhitzer in den Küchen und 125 Klein-Durchlauferhitzer „MCX 7“ an den Handwaschbecken in den Sanitärräumen. Die kleinen Geräte verschwinden hinter einer Vorwand und erwärmen das Wasser bedarfsgerecht. Gegenüber herkömmlichen 5-l-Speichern sparen sie bis zu 85 % Energie. Darüber hinaus liefern 30 Trinkwassersysteme „ZIP HydroTap Sparkling“ heißes, kaltes und sprudelndes Trinkwasser direkt aus der Armatur. Ein Komfort, den die Mitarbeiter heute nicht mehr missen möchten.