Der ATP-Standort Nürnberg

Ein Kompetenzzentrum für Gesundheitswesen

Der Nürnberger Standort von ATP architekten ingenieure entwickelt sich innerhalb der ATP-Gruppe zum Kompetenzzentrum für Gesundheitswesen. Geplant wird grundsätzlich integral mit BIM. Als eines der jüngsten Büros der ATP-Gruppe und als reines Architekturbüro nahm ATP Nürnberg vorerst eine schwierige Rolle ein. Doch innerhalb weniger Jahre gelang es dem heute 40-köpfigen Team unter der Leitung von Geschäftsführer Andreas Rieser den 2018 übernommenen Klinikplaner Haid & Partner GmbH in einen ATP-Vollstandort mit allen Planungsdisziplinen zu transformieren.

In einem Netzwerk von über 900 integral und digital planenden ATP-Kollegen an elf europäischen Standorten sowie von ATP-eigenen Forschungs-, Sonderplanungs- und Consulting-Gesellschaften konnte sich ATP Nürnberg schnell zu einem modernen integralen Klinikplaner entwickeln. Heute ist das Büro mit Aufträgen von mehreren Standort-Krankenhäusern, Kliniken und Pflegeheimen aus der Metropolregion Nürnberg, etwa dem Klinikum Nürnberg und dem Krankenhaus Lauf, den Kliniken der Stadt Köln und dem Klinikum Passau bis zur Universitätsmedizin Klinikum Rostock – dem derzeit größten Projekt des Landes Mecklenburg-Vorpommern – intensiv beschäftigt.

Die enge, standortübergreifende Zusammenarbeit von Architektur, Tragwerksplanung und Gebäudetechnik könne Ressourcen einsparen und die Verschwendung am Bau und im Betrieb deutlich minimieren, erläuterte Geschäftsführer  Andreas Rieser im Rahmen einer digitalen Präsentation.

 

Integral und flexibel

Eine integrale Planung im Gesundheitswesen ist vielen noch neu. Doch insbesondere im komplexen Klinikbau eröffnen die kooperativen, digitalunterstützten Planungsprozesse erfreuliche Zukunftsperspektiven. 

„Wir erleben derzeit in allen Branchen einen radikalen Wandel zu einer neuen Planungskultur und es erweist sich als evident, dass die einzig sinnvolle Form einer zukunftstauglichen Gebäudeplanung in der Integralen Planung liegt”, so Univ.-Prof. Christoph M. Achammer, CEO der ATP-Gruppe und schränkt ein: „Doch diese muss gelernt und geübt sein.” Eine Herausforderung dabei wird es, den medizintechnischen Bereich in die digitale Welt zu überführen. Denn „Bauten für das Gesundheitswesen gelten als Königsklasse der Gebäude, weil sie das Wohl des Menschen klar in den Fokus ihrer Kernprozesse stellen“, erklärt Univ.-Prof. Christoph M. Achammer. Deshalb sei es wichtig, in der Planung die Weichen so zu stellen, dass Klinikbauten später nicht selbst zur Belastung für die Menschen würden.

Die Anforderung dabei läge, so der an der TU Wien „integrale Bauplanung” lehrende Architekt, weniger in der nun vielerorts geforderten Umstellung auf Building Information Modeling (BIM), sondern in der Denkweise der Planer. Gerade im Klinikbau, so zeigen auch die Erfahrungen bei ATP Nürnberg, zählen Transparenz, Ökonomie und Qualität ebenso wie die Flexibilität der Planung, aber auch die Verminderung von Verschwendung und Ressourcenverbrauch – immer mit dem Fokus auf die ablaufenden Kernprozesse im Haus und auf das Ziel der Heilung und Genesung.

Zitat

Architekt Lars Oberwinter, Geschäftsführer der ATP-Consultinggesellschaft Plandata: „Building Information Modeling (BIM) ist das geeignete Instrument, um schlanke integrale Planungsprozesse zu unterstützen. Wir können helfen, die Einsparungspotentiale über den gesamten Lebenszyklus darzustellen.“

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