Erkenntnisse von der digitalbau

Digitalisierung und TGA

Die erstmals durchgeführte Fachmesse digitalBAU im Februar 2020 in Köln zeigte eines ganz deutlich: Die Digitalisierung im Bauwesen nimmt Fahrt auf!

TGA-Ingenieure waren ebenso zahlreich anzutreffen wie Architekten, Fachplaner und viele mehr. Das ist ein gutes Zeichen und das gleich aus mehrerlei Gründen:

- Erstens reden wir mehr über die Digitalisierung und darüber, wie wir integraler planen und bauen können. 
- Zweitens wird intensiv über die digitalen Lösungen, Softwarewerkzeuge und Apps gesprochen.
- Drittens – und das machte bei allen Gesprächen Freude, – zeigt sich, dass die Baubranche durch den vielfach gezeigten Willen zur Veränderung in vielen Bereichen noch effizienter werden kann.

Das Ziel ist eine durchgehende Planung des Gebäudes und damit selbstverständlich auch aller gebäudetechnischen Anlagen von der ersten digitalen Skizze – ja, dafür gibt es Lösungen – bis hin zum fertig gebauten Projekt. Selbstverständlich wird das Modell an die dann gebaute Realität angepasst und so die Informationen aus der Wirklichkeit wieder in das digitale Gebäudemodell zurückgespielt. Dieses Gebäudemodell bietet dann die Möglichkeit, während des Gebäudebetriebs auf alle bisher verfügbaren Daten zurückzugreifen, um daraus Kosten für die Gebäudereinigung, Wartungszyklen von RLT-Anlagen und den fälligen Austausch von Leuchtmitteln abzuleiten, um nur drei Beispiele zu nennen.

Dass dies immer noch in den allermeisten Fällen Zukunftsmusik ist, liegt nicht an der Software, sondern an der Komplexität der Aufgabe. Und hier sind wir an der Stelle, an der deutlich wird, dass letztlich ohne die direkte Kommunikation zwischen Menschen nicht viel geht. Auch das hat die digitalBAU deutlich gezeigt. Ob auf den Vortragsveranstaltungen der Foren oder in den Gesprächen an den Messeständen – erst im direkten zwischenmenschlichen Austausch können Fragen erörtert und Probleme besprochen werden.

Die Software dient dann als wichtige Unterstützung, damit keine wesentlichen Punkte vergessen werden oder aus sonst einem Grund unter den Tisch fallen können.

Von daher freue ich mich nach der digitalBAU auf weitere spannende Fachmessen in diesem Frühjahr. Vorneweg sind schon einmal die im März stattfindenden Messen SHK Essen und Light + Building in Frankfurt am Main zu nennen. Über Ankündigungen der Aussteller und mögliche Diskussionsthemen für Ihre Messegespräche lesen Sie in dieser tab-Ausgabe.

Die Baubranche wird digitaler, machen Sie mit!
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