Gastfreundliches Klima in Bremen
Die Überseestadt ist ein sich dynamisch entwickelnder Stadtteil von Bremen, dessen Entstehung einem ehrgeizigen Stadtentwicklungskonzept folgt. Dieses sieht vor, die alten Hafengebiete in einen Standort für hochwertige, wertschöpfungsintensive, unternehmerische Aktivitäten umzuwandeln. Das Konzept setzt auf einen harmonischen Mix aus Dienstleistung, Gewerbe und Schaffung von Wohnraum. Nach gut zweijähriger Bauzeit eröffnete hier im September 2013 die Steigenberger Hotel Group ein Hotel der 4-Sterne-Superior-Klasse sowohl für Geschäftsreisende als auch Touristen.
Realisiert wurde das Projekt im Weser Quartier, einem 35 000 m² großen, direkt an der Weser gelegenen Areal am Eingang zur Überseestadt als Kooperation der als Projektentwickler und Verwalter hochwertiger Immobilien aktive Bremer H. Siedentopf GmbH & Co. KG und der Steigenberger Hotel Group.
Den architektonischen Entwurf lieferte Eike Becker Architekten, Berlin, das Interior Design stammt vom Innenarchitekturbüro Joi-Design, Hamburg. Nach einem zweiwöchigen Soft-Opening wurde das Hotel im September 2013 offiziell eröffnet. Es verfügt über 137 Zimmer sowie Suiten und einen 450 m² großen Konferenzbereich. Ein 200 m² großer Spa-Bereich, ein Restaurant, eine Bar sowie das angeschlossene GOP Varieté-Theater runden das Angebot ab.
Unterflurkonvektoren vor den Fenstern
Speziell die Klimatisierung von Hotelbauten stellt Planer und Klimatechniker vor eine anspruchsvolle Aufgabe. So sind für die thermische Behaglichkeit in Restaurantbereichen andere Anforderungen zu erfüllen, als für die optimale Klimatisierung zur Schaffung idealer thermischer Arbeitsbedingungen in Konferenz- oder Verwaltungsbereichen – jeweils unter dem Gesichtspunkt maximaler Energieeffizienz. Einen wichtigen Anteil bei der Lösung dieser Problemstellung trägt die Art der Raumerwärmung bei. Aufgrund ihrer Produktvorteile fiel die Entscheidung für die Erwärmung von Restaurant, Bar, Pantry, Lobby, Foyer, Direktion und Verwaltung sowie Konferenzbereich und Veranstaltungsräumlichkeiten auf Unterflurkonvektoren von Arbonia. Zum Einsatz kamen 90 „Ascotherm eco“ vom Typ „KRN 91“ mit natürlicher Konvektion. Diese wurden vor den für die Architektur des Gebäudes charakteristischen, bodenlangen Fenstern installiert.
So fallen die Kaltluft von der Fensterfläche und die abgekühlte Raumluft in die Bodenwanne des Unterflurkonvektors und erwärmen sich am Wärmeregister. Bewusst wurde auf die Konvektionsunterstützung durch zusätzliche Gebläse verzichtet. Der Auftrieb der warmen Luft folgt lediglich den Naturgesetzen und schirmt die Kälteabstrahlung der Fensterflächen wirkungsvoll zum Raum hin ab. Die relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten der Warmluft sowie die feinfühlige Regelbarkeit der Arbonia-Unterflurkonvektoren tragen wesentlich zu thermischer Behaglichkeit einerseits und idealen Arbeitsbedingungen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit andererseits bei.
Neben diesen klimatischen Vorzügen überzeugen die Unterflurkonvektoren mit architektonischen Vorteilen. Zum einen durch den uneingeschränkten Lichteinfall mit ungehinderter Sicht nach draußen, zum anderen erlauben sie eine freie, flexible Raumgestaltung ohne störende Raumwärmer. Die Abdeckroste – hier ausgeführt als Linearrost in Aluminium natur eloxiert – können problemlos betreten werden.
Montagefreundlichkeit als Konstruktionsprinzip
Bereits ab Werk sind die Unterflurkonvektoren optimal für eine schnelle, rationelle Montage vorbereitet. Die einbaufertigen, trittschallhemmenden Bodenwannen werden in Estrichhöhe geliefert, und mit den vormontierten, außenliegenden Höhenjustierungen können bauseitige Unebenheiten oder Maßtoleranzen leicht ausgeglichen werden. Während der Bauphase wurden die Konvektoren durch Montageabdeckungen aus Holz und Kantenschutzprofile vor Beschädigungen wirksam geschützt.
Im beschriebenen Bauobjekt wurde die Anbindung an den Heizkreislauf mit selbstzentrierenden, montagesicheren 3/4“-Eurokonus-Anschlüssen vorgenommen – praxisgerechte Montagevorteile, die die Monteure des ausführenden Unternehmens Voss Haustechnik GmbH zu schätzen wussten.