Kabelbox für Sanierung und Trockenbau
Das nachträgliche Abschotten von Kabel in bestehenden Gebäuden, die in Steigeschächten an der Wand oder unterhalb von Decken durch die Wand verlegt wurden, ist oft nur mit viel Aufwand möglich. Berichte aus der Praxis zeigen auf, dass Kabel in Bestandsbauten oft so verlegt sind, das die ursprünglich eingesetzten Abschottungen nach dem heutigen Stand der Technik nur schwer oder gar nicht mehr genutzt werden können. Die Gründe dafür sind vielfältig. So kann die Art der Verlegung dazu führen, dass eine allseitige Beschichtung der Kabel nicht mehr vorgenommen werden kann, eine zulassungsgerechte Bündelung nicht mehr möglich ist oder vorgeschriebene Abstände der Kabel zueinander nicht eingehalten wurden.
Für diese Anwendungsfälle ist die „3S Box System Wichmann“ konzipiert worden. Diese Kabelbox wird einfach über die Kabel gelegt und mit der Wand bzw. der Decke verschraubt.
Auch im Trockenbau zeigt die „3S Box“ ihr Effektivitätspotential. Erfahrungsgemäß ist es im Trockenbau in der Regel so, dass Wände erst dann verschlossen werden, nachdem die Elektroinstallateure die notwendigen Kabel und Dosen an den entsprechenden Stellen der Wände vorgesehen haben. Die „3S Box“ kann zur Abschottung der weiterlaufenden Kabel schon vor der Fertigstellung des Gewerks Trockenbau unter der Decke im Bereich der Wand eingebaut und später bei der Fertigstellung der Wand verspachtelt werden. Gleiches ist bei Deckendurchführungen möglich. Das Elektrogewerk kann seine Kabel unabhängig vom Zeitplan der Trockenbauer fachgerecht abschotten und die Gesamtöffnung mit allen anderen Gewerken wird später bauseits mit Mörtel verschlossen.
Die „3S Kabelbox“ wird von Wichmann Brandschutzsysteme vorgefertigt geliefert und kann immer zu 100 % voll belegt werden wobei zwischen Leitungen keine Abstände einzuhalten sind. Eine Über- oder Falschbelegung ist so von Vornherein ausgeschlossen. Nachdem die Kabelbox eingebaut ist und die Leitungen gezogen wurden, muss der freie Restquerschnitt innerhalb der Box bzw. entstandene Kabelzwickel nur noch mit dazugehörigen Schaumstopfen gegen eine Kaltrauchweiterleitung dicht verschlossen werden. Diese sind aus einem besonders leicht zu bearbeitenden Material und werden nach einem groben Zuschnitt in die Restöffnungen eingepasst. Verbleibende Öffnungen und Kabelzwickel werden anschließend mit einem dauerelastischen Dichtstoff wie Silikon oder Acryl verschlossen. Alternativ kann dazu auch ein spezieller Brandschutzmontageschaum verwendet werden. Die Schaumstopfen sorgen zudem für eine hervorragende Schalldämmung, die in den meisten Einsatzbereichen alle Anforderungen erfüllen.