Auf den Berliner Energietagen (www.energietage.de) vom 7. bis 9. Mai 2018 kommen zum 20. Mal die relevanten Köpfe der Energiewende in Deutschland zusammen, um aktuelle politische Weichenstellungen, aber auch vielfältige Praxisaspekte zu diskutieren. Das Programm der Energietage umfasst 57 Tagungen, Workshops, Podiumsdiskussionen und Preisverleihungen von insgesamt 72 Mitveranstaltern. Damit sind die Energietage die mit Abstand größte Tagungsveranstaltung im Energiebereich im deutschsprachigen Raum.
In diesem Jahr stehen die Energietage unter einem besonderen Vorzeichen: Im Nachgang einer schwierigen Regierungsbildung kommen die politischen Entscheider erstmals auf einer Großveranstaltung zusammen, um ihre Positionen und Strategien für die Energie- und Klimapolitik in der neuen Legislaturperiode vorzustellen:
Bundesministerien, Verbände und wissenschaftliche Einrichtungen diskutieren grundlegende Aspekte der Energie- und Klimapolitik und Fragen nach den zentralen Stellschrauben der Energiewende: vom Kohleausstieg über die Wärmewende und Mieterstrommodelle bis hin zu Fragen der CO2-Bepreisung.
Neben den energiewirtschaftlichen Innovationen in der Sektorenkopplung bilden Fragen der Zukunftsfähigkeit von Gebäuden und Quartieren einen eigenen Schwerpunkt. Hier reicht das Themenspektrum von internationalen Ansätzen nachhaltiger Quartierskonzepte über „Plusenergiehäuser“ und „intelligente“ Fassaden bis hin zur Erfolgskontrolle energetischer Modernisierungsmaßnahmen.
Im Themenblock „smart + transparent = effizient + gut?“ beschäftigen sich fünf Veranstaltungen mit digitalen Anwendungen im Energiebereich.
Die Energiewende wird zusehends zur Wärme- und Kältewende. Daher widmen sich zehn Veranstaltungen dem Themenblock der Neugestaltung der Wärmeversorgung und der effizienten Kälteerzeugung. In diesem Kontext wird auch der Deutsche Kältepreis 2018 verliehen.
Netze sind ein Megathema der Energiewende. Sie sind u.a. der Schlüssel zur Verknüpfung unterschiedlichster Erzeugungs- und Verbrauchsstrukturen, der sogenannten Sektorenkopplung. Wie diese Sektorenkopplung – auch unter Einbeziehung des Mobilitätsbereichs – vorangebracht werden kann, ist Gegenstand des Themenblocks Sektorenkopplung, Netze, Mobilität auf den Energietagen.
Die Energiewende ist ein Generationenprojekt, das fortlaufende Innovationen nicht nur auf technischer Ebene, sondern auch im Bildungsbereich erfordert. Unter dem Titel „neues Denken – Neues denken!“ präsentieren sieben Veranstaltungen preisverdächtige Innovationen und Konzepte. Diese reichen von Bildungskonzepten und Foren des offenen Austauschs über Kommunikationskonzepte und Genderfragen.
Das Veranstaltungsprogramm der Energietage wird von einer Fachmesse, der „Energie-Impulse 2018“, begleitet, auf der sich Aussteller mit Produkten und Dienstleistungen präsentieren.