Logistikzentrum und Speicherproduktion
Wärmespeicher aus Dautphetal
Dass ein neuer Wärmespeicher eine eigene Fertigung erhält, mag nichts Ungewöhnliches sein. Dass das Produkt aber zeitgleich zur Einweihung der Produktion, eine Auszeichnung erhält und darüber hinaus in einer nagelneuen Halle hergestellt wird, die als energieautarkes Gebäude errichtet wurde, ist nicht alltäglich. Diesem Ereignis galt ein Besuch in Buchenau im Tal der Lahn bei Roth.
„Der wachsende Markt für Energiespeicher stimmt uns optimistisch“, erklärte Manfred Roth, geschäftsführender Gesellschaft Roth Industrie GmbH & Co. KG anlässlich der offiziellen Eröffnung der Produktion des „Roth Thermotank Quadroline“ Ende Februar 2013. Insbesondere größere Wärmespeicher seien stärker gefragt. So wird der neue Wärmespeicher in den Dimensionen 350 l, 500 l und 1000 l gefertigt. Bei dem Speicher handelt es sich um Komposit-Druckspeicher aus Kunststoff, der gegenüber Stahlspeichern den Vorteil hat, dass er nicht nur deutlich leichter ist, sondern auch zudem keinerlei Anfälligkeit gegenüber Korrosion zeigt. Christin Roth-Jäger, stellvertretende Geschäftsführerin erläuterte die Details des Tanks in einem Vortrag zum Thema „Wärmespeicherung von morgen – ein Konzept mit Zukunft“ sehr anschaulich.
Der „Quadroline“-Wärmespeicher wurde daran anschließend als „Produkt des Jahres 2013“ vom pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoffen e.V. ausgezeichnet. „So schnell war ein Thermotank noch nie installiert“, lautete die Bewertung der Jury. Doch dies war nicht das einzige Kriterium für die Auszeichnung, wie Ralf Olsen, der Geschäftsführer von pro-K in seiner Laudatio hervorhob. Vielmehr hätte der Tank in den drei Fraktoren Design, Innovation und Funktionalität gepunktet.
Beim abschließenden Rundgang durch die neue Produktion, die von der hessischen Umweltministerien Lucia Puttrich offiziell eingeweiht wurde, konnte man sich von der technischen Qualität der Produkte genauso überzeugen, wie von der gebäudetechnischen Ausstattung der Halle, bei der soweit als möglich die Produkte von Roth zum Einsatz kamen.