Mit Regen- und Grauwassermanagement gegen den Klimawandel
Auch in Deutschland gibt es durch den Klimawandel Probleme mit dem Wasserhaushalt. Darauf weist der Bundesverband für Betriebs- und Regenwasser e.V. (FBR) hin. Anzeichen dafür seien überall zu sehen. So gehe es dem Wald seit längerem nicht gut, genauso wie den Stadtbäumen. Und der Dürremonitor zeige aktuell in 1,80 m Tiefe vielerorts eine schwere bis extreme Dürre. Die bislang vorgeschlagenen Maßnahmen zur Lösung des Problems wie mehr Fernwasserleitungen und größere Netze hält der Verband für nicht ausreichend, da das Wasser ja nur anders verteilt werde.
Der zweite Teil der Filmreihe zeigt grundsätzliche Lösungsstrategien des Regenwassermanagements, von großflächigen Retentions- und Versickerungsanlagen bis hin zu kleinräumigen Lösungen auf der Gebäudeebene
Bild: FBR
Deswegen fordert der FBR ein Gesamtkonzept, das folgende Aspekte berücksichtigt: Wasser dort sammeln und zurückhalten, wo es anfällt; kein Trinkwasser in Gebäuden für Zwecke benutzen, die mit Betriebswasser auskommen und Regenwasser nicht ableiten, sondern es den Pflanzen vor Ort zukommen lassen. Dabei sei der Umgang mit dem Betriebs- und Regenwasser ein zentraler Bestandteil, um die Wasserkrise zu entschärfen. Die Integration von dezentralen Systemen in bestehende Strukturen bedeute aber mehr als nur die Substitution von Trinkwasser. Sie sei zugleich Vorsorge durch Speicherung und Retention und helfe, die gegensätzlichen hydrologischen Extreme wie Dürre und Starkregen auszugleichen.
Unter dem Titel „Mit Regen- und Grauwassernutzung gegen den Klimawandel“ hat der Bundesverband die Herausforderungen an den Klimawandel in Städten filmisch thematisiert und veranschaulicht Lösungsstrategien mit Hilfe von Regenwassermanagement, Regenwassernutzung und Grauwasserrecycling. Der Film ist im Rahmen des Interreg-Projektes City Water Circles (CWC) erstellt worden und auf Youtube verfügbar.