Neue Luftfilterklassifizierung
Die ISO 16890 ersetzt ab 2017 die bisher gültige EN779 zur Klassifizierung von Luftfiltern. Damit ist die Voraussetzung geschaffen worden, die Produktperformance aufgrund realistischer Einsatzbedingungen statt bislang auf Basis theoretischer Vergleiche (der Wirkungsgrad gemäß EN779 bezog sich ausschließlich auf Partikel mit 0,4 μm) zu bewerten. Laut VDI Verein Deutscher Ingenieure und SWKI Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren muss die Bestückung der jeweils letzten Filterstufen künftig mit Filtern der neuen Klasse ISO ePM1 ≥ 50 % erfolgen. Camfil gibt bereits heute Produktantworten auf die zu erwartenden Fragen der Planer und Anwender von RLT-Anlagen.
Spätestens nach der gewährten Übergangsfrist von 18 Monaten bringt die neue Norm für jeden Anwender deutlich veränderte Auswahl- und damit Einkaufsbedingungen mit sich. Deshalb haben VDI und SWKI einen Übersetzungsschlüssel verabschiedet, der Orientierung beim Wechsel vom alten zum neuen Filterklassensystem gibt:
Zudem muss die letzte Filterstufe in Zukunft mindestens mit einem Filter ISO ePM1 ≥ 50 % bestückt werden. Das bedeutet für einstufige RLT-Anlagen die generelle Ausstattung mit Filtermedien der neuen Klasse ISO ePM1.
„Wir begrüßen diese Empfehlung sehr. Damit wird endlich die Gefahr für Menschen durch lungengängige Feinstäube in öffentlichen, gewerblichen oder industriellen Immobilien effektiv eingedämmt“, so Tobias Zimmer, Global Product Manager Comfort bei Camfil.
Die Umstellung ist hingegen nicht so groß, wenn die bisher verwendeten Luftfilter bereits heute den neuen Anforderungen entsprechen. Das trifft zum Beispiel auf die Camfil-Produkte der noch gültigen Filterklasse F7 zu. Sie erfüllen jetzt schon die Anforderungen der neuen ePM1-Gruppe und sind damit auch für den von VDI und SWKI empfohlenen Einsatz in der letzten Filterstufe von RLT-Anlagen geeignet.
Mit „Hi-Flo M7 50+“, „Opakfil ES“ und „Hi-Flo XLT7/670 50+“ bietet der Hersteller drei unterschiedliche Filtertypen an, die sich mit einer Kombination aus hohen Wirkungsgraden und langen Standzeiten bei hoher Energieeffizienz auszeichnen.
„Ein guter F7-Filter sollte der neuen Gruppe ISO ePM1 entsprechen; also mindestens 50 % aller Partikel unter einem Mikrometer abscheiden können. Viele unserer F7-Luftfilter sind jedoch bei vergleichbar geringen Lebenszykluskosten in der Lage 60 % und mehr abzuscheiden“, erklärt Tobias Zimmer.
Die entsprechend reinere Innenraumluft wirkt sich vor allem positiv aus in Bezug auf die Gesundheit, Vitalität und Leistungsfähigkeit aller sich hierin aufhaltenden und arbeitenden Menschen.