Stellungnahme zum Winterpaket der EU-Kommission
Am 30. November 2016 veröffentlichte die europäische Kommission ihr „Winterpaket“. Dieses Maßnahmenpaket trägt den offiziellen Titel „Clean Energy for all Europeans“ und enthält auf über 1.000 Seiten Entwürfe von 94 Dokumenten. Diese sollen die Basis der europäischen Energie- und Umweltpolitik sein und bis zum Jahr 2030 zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 % führen.
Dazu werden in den Richtlinien neue Ziele zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden (EPBD), zu Produkten und Geräten (Ökodesign) sowie zum verstärkten Einsatz regenerativer Energien in den Bereichen Heizen und Kühlen sowie Transport und Verkehr gesetzt. Bei allen Dokumenten handelt es sich um Entwürfe, die von den EU-Mitgliedstaaten noch zu prüfen sind. Bis zum Erstellen der Enddokumente ist also noch mit Korrekturen bzw. Änderungen zu rechnen.
Die Arbeitsgruppe EG-Energy des europäischen Dachverbands GCP hat zum Winterpaket eine Stellungnahme verfasst und der EU-Kommission übersandt. Der BTGA brachte wesentliche Forderungen in die Diskussion ein:
- Erweiterung des Energieausweises um Angaben zur Inspektionspflicht von Anlagen,
- Bedeutung der Raumluftqualität stärker betonen,
- Inspektion von Lüftungsanlagen ergänzen zur Inspektionspflicht von A/C-Systemen,
- Unterstützung bei der Entwicklung des „Smartness Indicator“,
- Definitionsvorschlag für die Leistungsgrenze „Nichtwohngebäude 250 MWh“ anbieten und
- Definitionsvorschlag für die Leistungsgrenze „Wohngebäude 100 kW“ anbieten.
Die Stellungnahme kann in der Geschäftsstelle des BTGA abgerufen werden: