Stromlastgang von Plusenergieschulen

Analyse von PV-Stromerzeugung und Strombezug aus dem Netz

In einer von der Forschungsinitiative Zukunft Bau geförderten Studie wird die Machbarkeit von Plusenergieschulen [1] untersucht. Gemäß gängigen Definitionen muss das „Plus“ nur in der Jahresbilanz erzielt werden. Ein immer mehr an Bedeutung gewinnender Aspekt von Plusenergiegebäuden mit großen Photovoltaik-Anlagen ist jedoch die zeitliche Diskrepanz zwischen Photovoltaik-Stromerzeugung und Strombezug aus dem öffentlichen Netz. Möglicherweise wird PV-Strom eingespeist, wenn der Strompreis an der Börse gering bzw. sogar negativ ist und zusätzlich zu Netzproblemen führt. Mit diesem Hintergrund wird ergänzend zur Machbarkeitsuntersuchung von Plusenergieschulen eine Lastganganalyse von Strombezug und -erzeugung für eine Plusenergieschule durchgeführt und der PV-Eigennutzungsanteil für verschiedene Anlagenkonzepte ermittelt.

Als Pilotprojekte haben Plus­energieschulen eine Vorreiterrolle für die Umsetzung der Energiewende. Daher wird in einer Machbarkeitsstudie die Erreichbarkeit des Plusenergiestandards für Schulgebäude untersucht sowie eine Berechnungsmethodik für Plusenergie­schulen entwickelt. Die Berechnungsmethodik wird an drei Bei­spielschulen unter Variation von Standort und Anlagentechnik überprüft. Schwerpunkt dieses Beitrages soll jedoch eine im Rah­men der Studie durchgeführte Lastganganalyse sein.

Die Erreichbarkeit des Plusenergiestandards wird anhand der Kubatur der Fach- und Berufsschule (FOS/BOS)...

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