Trinkwasser-Installation bei Wiederinbetriebnahme prüfen
Viele Gebäude waren durch die Covid-19-Pandemie in den vergangenen Monaten oder Wochen geschlossen und standen oftmals längere Zeit leer. In Trinkwasser-Installationen von Hotels, Sporteinrichtungen, Teilen von Altenheimen oder Krankenhäusern usw. kann es während dieser Zeit zu einem erhöhten Legionellen-wachstum gekommen sein, wenn der bestimmungsgemäße Betrieb nicht eingehalten wurde. Das Robert-Koch-Institut hat in seinem Epidemiologischen Bulletin 24 (2020) darauf hingewiesen, dass Betreiber bei der Wiederinbetriebnahme der Gebäude auch den einwandfreien Betrieb der Trinkwasseranlage in ihren Gebäuden sicherstellen müssen. Die Betreiber sollten im Vorfeld der Wiedereröffnung die erforderlichen technischen Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos beachten. Die Maßnahmen vor Wiederinbetriebnahme einer Trinkwasseranlage sind in den Technischen Regelwerken beschrieben.
Der BTGA empfiehlt, an untersuchungspflichtigen Anlagen bei der Wiederaufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs neben einer mikrobiologischen Kontrolluntersuchung auch eine vollständige Begehung (systemorientierte Gefährdungsanalyse) der Trinkwasser-Installation vorzunehmen. In Kooperation mit der figawa – Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach e.V. hat der BTGA einen Praxisleitfaden „Gefährdungsanalyse in Trinkwasser-Installationen“ herausgegeben. Darin werden ausführlich die Themen „Trinkwasseruntersuchungen“ und „Durchführung der Gefährdungsanalyse in der Praxis“ behandelt. Der Leitfaden ist an Planer, Anlagenbauer und Betreiber von Trinkwasser-Installationen gerichtet. Er ist zum Preis von 69,90 € (inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten) unter www.btga.de > Publikationen > BTGA-Webshoperhältlich.