Schnittstellenreduktion

Vereinfachte Gewerkekoordination mit Installationsboxen

Für jeden Bauleiter ist die Koordination der verschiedenen Gewerke und das Einhalten der mit den Arbeitsschritten verknüpften Terminpläne eine echte Herausforderung. Gerade im Ausbau sind die Arbeitsabläufe sehr komplex – und welche Baustelle stellt den Bauleiter nicht täglich vor eine neue Überraschung. Mit den Installationsboxen reduziert Würth die Schnittstellenproblematik in der Sanitärinstallation.

Dies sei Beispiel bei der Installation eines Bades im Trockenbau ausgeführt: Im Regelfall stellt der Trockenbauer sein Ständerwerk, beplankt dieses einseitig und verlässt den Montageort. Der Installateur stellt nun seine Montagegestelle, setzt seine Fittings und verpresst die Zuleitungen in der Wand. Zur Qualitätsprüfung ist das Abdrücken der Leitungen gefordert. Dies wird bauabschnittsweise für die Heizung und das Frischwasser durchgeführt. Erst nachdem der Installateur ganze Bauabschnitte fertig gestellt hat, kann der Trockenbauer die zweite Seite schließen.

Die Abläufe mit Einsatz einer Installationsbox werden deutlich einfacher. Schon beim Stellen des Ständerwerks können die Installationsboxen integriert werden. In der Regel wird dies durch das Gewerk Sanitär erfolgen. Es ist lediglich einmal die Position eines ganzen Elements zu bestimmen. Die Abstandsmaße innerhalb der Anschlüsse sind fixiert. Die zuführenden Rohrleitungen der Installationsboxen sind schon im Werk auf Dichtheit geprüft. Sie werden auf Fußbodenebene geführt und können später an das Leitungsnetz angeschlossen werden. Das Schließen der Trockenbauwand geschieht unabhängig von der weiteren Sanitärinstallation.

Einpassen, fixieren und fertig ist die Installation. In drei Minuten ist eine Box eingebaut. Im Mauerwerk werden die Elemente mit PU-Schaum fixiert und später eingeputzt. Die Baustelle gewinnt doppelt Zeit. Neben den unabhängigen Gewerken ist die Installation selbst deutlich schneller bewerkstelligt.

 

Installationsboxen

Installationsboxen sind modulare Elemente, die das Bereitstellen der Anschlüsse für die Hausinstallation deutlich vereinfachen und vor allem auf ein neues Sicherheitsniveau heben. Sie bestehen aus vorinstallierten Anschlusskomponenten, deren Abstände und Ausführung durch den industriellen Fertigungsprozess exakt sind und hohen Qualitätsansprüchen genügen. Schon im Werk werden die Fittings mit der zuführenden Rohrleitung verpresst und auf Dichtheit geprüft. Das Rohrsystem ist hierbei frei wählbar – ganz nach den Erfordernissen und Wünschen der Baustelle. Es werden hierbei aus Qualitätsgründen nur die Originalwerkstoffe der bekannten Hersteller verwendet.

Das Leitungssystem ist eingepackt in einen hochdämmenden Isolierkörper. Die Verbindung untereinander und mit dem Baukörper besteht nur über den Schaum. Dies garantiert beste Schall- und Wärmeeigenschaften und ist die ideale Voraussetzung für die weiterführenden Arbeiten. Die Oberfläche ist absolut eben und bietet Fiesen oder Putz den passenden Untergrund. Installationsboxen gibt es für Heizkörperanschlüsse, Waschtische, Bade-/Duschwannen, Waschmaschinen, Küchenspülen, Absperrventile und Wasseruhren - bei Bedarf mit durchgeschleiftem Leitungssystem.

 

Matthias Öchsner, Adolf Würth GmbH & Co. KG


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