Contracting sichert Energieversorgung

„Wärmeinsel“ in Hörstel

Im Rahmen eines Anlagen-Contractings liefert die RWE Energiedienstleistungen GmbH über einen Zeitraum von zehn Jahren Wärme und Strom für die so genannte „Wärmeinsel“ in Hörstel-Riesenbeck. Die „Wärmeinsel“ setzt sich aus den kommunalen Einrichtungen Grundschule, Schwimmbad, Turnhalle und Verwaltungsgebäude zusammen. Im Zuge einer Modernisierung der Heizzentrale ließ der Energiedienstleister zur Sicherstellung der Versorgung der Liegenschaften ein BHKW sowie einen neuen Brennwertkessel (460 kW) installieren.

Der Dortmunder Energiedienst­leister übernahm mit einem In­vestitionsvolumen von rund 150 000 € die Finanzierung der neuen Heizzentrale und ist während der gesamten Vertragslaufzeit für den Betrieb und die Wartung der Anlage zuständig. Eine Fernüberwachung durch einen 24 h-Bereitschaftsdienst sorgt für eine hohe Versorgungssicherheit der „Wärmeinsel“. Die mit der Stadt Hörstel vereinbarten Tarife für die Energielieferung wurden so kalkuliert, dass der öffentliche Haushalt im Rahmen des Contractings von deutlichen Einsparungen sowohl bei den Wärme- als auch bei den Stromkosten profitiert.

„Die Contractinglösung bietet der Kommune die Möglichkeit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit sinnvoll zusammenzubringen“, erläutert Dr. Markus Mönig, Geschäftsführer der RWE Energiedienstleistungen GmbH. „Für die Stadt Hörstel zahlt sich die neue Heizzentrale gleich zweifach aus – einerseits durch ein attraktives Finanzierungsmodell und andererseits durch die Reduzierung der klimaschädlichen CO2-Emissionen um rund 50 t jährlich.“

Die Installation und die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte im Rahmen einer exklusiven Kooperationspartnerschaft durch ein Unternehmen des Fachhandwerks-Verbundes °celseo. Um Beeinträchtigungen des Schulbetriebes durch die Umbaumaßnahmen zu vermeiden, wurde ein Großteil der Arbeiten innerhalb der zweiwöchigen Osterferien durchgeführt.

Das BHKW produziert mit 18 kWel und 36 kWth gleichzei­tig Strom und Wärme. Damit deckt die Anlage 50 % des ge­sam­ten Strombedarfes der „Wärme­insel“. Gleichzeitig wird die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme zur ganz­jährigen Erwärmung des Schwimm­badwassers, für die Heizung und zur Warmwasser­be­reitung genutzt.

Dabei ist das BHKW so ausgelegt, dass es die Wärmegrundlast der zu ver­sorgenden Liegenschaften abdeckt. Zum Ausgleich der zeitlich unterschiedlichen Bedarfsanforderungen von Wärme und Strom dient ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 2000 l.

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