„Water Safety“-Plan im Krankenhaus

Maßnahmen zum Erhalt der Trinkwasserhygiene im Neubau

Die novellierte Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2018) hat die Messlatte für die Betreiber von Trinkwasseranlagen und ihre Verpflichtung zum Erhalt der Trinkwassergüte noch höher gelegt, als dies bislang schon der Fall war. Wie die Anforderungen in einem hygienisch besonders sensiblen Krankenhausneubau wirtschaftlich und prozesssicher zugleich erfüllt werden können, hat Dipl.-Ing. Michael Lübbert, Prokurist der Planungsgruppe VA (Hannover) und Sachverständiger für Trinkwasserhygiene, im Rahmen eines „Leuchtturmprojektes“ am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden gezeigt. Das Krankenhaus gehört zum Klinikum Region Hannover (KRH).

Das Hygienekonzept für den im Juni 2015 in Betrieb genommenen Neubau eines fünfgeschossigen Funktionsgebäudes mit Notfallaufnahme, Radiologie sowie Normal- und Intensivpflegestationen am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden basiert auf

- einer systemisch-ganzheitlich aufgesetzten Planung,
- der überwachten, qualifizierten Inbetriebnahme der Trinkwasseranlage inklusive Anlaufphase, und
- dem automatisiert unterstützten, bestimmungsgemäßen Betrieb der Trinkwasseranlage zum Schutz vor Nutzungsunterbrechungen.

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Die wesentlichen Planungsregeln für hygienisch optimal...

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