Wettervorhersagesteuerung im Instandhaltungswerk
Die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, eine Tochter der Deutsche Bahn AG, will mithilfe von „MeteoViva Climate“ die Energiebilanz in ihren Werken optimieren. Die vom Unternehmen MeteoViva entwickelte Betriebssteuerung soll dafür sorgen, dass die Heizungstechnik und die Klimatechnik in den Betriebsstätten immer optimal arbeitet und keine Energie unnötig verschwendet wird. In einem Pilotprojekt, das die DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH 2010 in ihrem Krefelder Werk gestartet hatte, konnte das System die Energiekosten bereits erheblich reduzieren und das Raumklima deutlich verbessern.
Das System kann durch seine Vorhersagefähigkeit (Analyse der lokalen Wetterdaten), bauphysikalischen Eigenschaften und nutzungsbedingten Einflüsse im Werksgebäude vorausberechnen, wie viel Wärme oder Kälte das Gebäude benötigt. Somit kann die vorhandene Anlagentechnik vorausschauend gesteuert werden. „Unsere Lösung ist für das Gebäudemanagement revolutionär, da wir mit geringen Investitionskosten hohe Energieeinsparungen erzielen“, erklärt Markus Werner, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von MeteoViva.
Für die Ausweitung der Technologie auf alle Betriebsstätten sprachen neben den bislang erzielten Einsparungen auch unternehmenspolitische Gründe: Die Deutsche Bahn will ihren weltweiten, spezifischen CO2-Ausstoß bis 2020 um 20 % mindern. „Wir sehen in der intelligenten Betriebssteuerung der Heizungs- und Klimatechnik in unseren Werken eine sehr gute Maßnahme, unsere Klimaschutzziele zu realisieren“, so Uwe Fresenborg, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH.
An sieben weiteren Standorten ist die Technologie inzwischen installiert, in weiteren 32 Werkshallen des Unternehmens ist die Prüfungsphase angelaufen.