Zur Zukunft der Gebäudetechnik
Zu den wichtigen Aufgaben der modernen Gebäudetechnik zählen die Steigerung der Energieeffizienz der eingebauten Technik durch die Vernetzung der technischen Komponenten und ein stetige Optimierung der Einstellung.
ICEBO 2008 –
eine internationale Konferenz
Diesem Thema nimmt sich die „International Conference for Enhanced Building Operations“, kurz ICEBO ’08, //esl.eslwin.tamu.edu/icebo/home.html):(http://esl.eslwin.tamu.edu/icebo/home.html) an, die vom 20. bis 22. Oktober 2008 in Berlin stattfindet. Diese Konferenz wird den Teilnehmern durch nationale und internationale „Best Practice“-Projekte einen Überblick über Bewertungs- und Zertifizierungssysteme zu der Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden gewähren und auf die gängigen Systeme von LEED Green Building Rating Systems über die European Performance of Building Directive EPBD bis zur deutschen EnEV eingehen. International renommierte Experten referieren zu den Themen Energieeinsparung, Betriebskostenminderung, Steigerung des Nutzerkomforts einhergehend mit der Reduzierung negativer Umwelteinflüsse von Gebäuden und präsentieren neueste Lösungsansätze und Forschungsergebnisse.
„Immobilien mit der Bezeichnung „Green“ oder „Eco“ sind weltweit auf dem Vormarsch. Sie zeichnen sich durch hohe Anforderungen an die Energieeffizienz und den Nutzerkomfort bei gleichzeitig ausbalancierten Lebenszykluskosten aus. Neue Entwicklungen bei Gebäudehüllen und in der Anlagentechnik stellen so alle Beteiligten zur Umsetzung nachhaltiger Immobilien vor neue Herausforderungen“, betont der Leiter des Instituts für Gebäude- und Solartechnik (IGS), Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch. „Weltweit werden umfassende Zertifizierungsmethoden und Mindeststandards zur Verbesserung der Gebäudeperformance eingeführt. Die ICEBO ’08 bietet das ideale Forum, um mit den Akteuren der Immobilienbranche erfolgreiche internationale Forschungsarbeit und Visionen von Gebäuden im 21. Jahrhundert zu diskutieren“, ist sich der Experte für energieeffizientes und klimagerechtes Bauen sicher.
Mit Branchenexperten
diskutieren
Die neue DIN EN 15 232 der Gebäudeautomation greift ebenfalls das Gedankengut der im letzten Jahr in Deutschland eingeführten EnEV auf und unterteilt die Gebäudeautomationssysteme in vier verschiedene Energieeffizienzklassen unter Einbeziehung der jeweiligen Nutzerprofile. Viele neue Ansätze, Normen, Richtlinien und Zertifizierungssysteme versuchen derzeit den Markt zu erobern und sich zu etablieren.
„Durch den technischen Fortschritt haben sich die Gebäudeautomation zum Herzstück jedes Gebäudekomplexes und seine IT-Strukturen zu den Nervenbahnen entwickelt, die die Gebäudefunktionen stetig kontrollieren und überwachen. Die individuelle, optimale Abstimmung der einzelnen Funktionseinheiten aufeinander ist die Voraussetzung für eine Betriebsoptimierung“, gibt Professor Werner Jensch, Geschäftsführer der Ebert-Ingenieure und der Ebert-Consulting Group zu bedenken. „Heute bieten Monitoringprogramme, wie das von Ebert-Ingenieure entwickelte Softwaretool OASE, die Möglichkeit die großen, in der Gebäudeautomation anfallenden Datenmengen systematisch zu analysieren. Wie die Thermographie weist das System Extremwerte und Korrelationen aus. Die Assimilation dieser Werte kann versteckte Einsparpotentiale von 15 bis 30 % offenbaren.“
Kernthema Nachhaltigkeit
Der Kongress greift neben der Gebäude- und Betriebsoptimierung auch die Thematik der Nachhaltigkeit mit auf. Dynamische Einflüsse der Gebäudehülle und Bauweise lassen sich über die Gebäudeautomation individuell abstimmen und führen zu einer erhöhten, gefüllten Behaglichkeit innerhalb des Gebäudes.
Die ICEBO `08 versteht sich deshalb auch als Innovationsmotor für den Transfer von Forschungsergebnissen zur praktischen Anwendung.
Ausrichter der ICEBO’08 sind in diesem Jahr das Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS) der Technischen Universität Braunschweig, die Ebert-Ingenieure/Ebert-Consulting Group (EB) und das Energy System Laboratory der Texas A&M University, USA. Diese internationale Konferenz, die unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) steht, tagt im Konferenzzentrum des Ministeriums