BVF-Infoblatt zu Fußbodenheiz- und -kühlsystemen
26.03.2024Inwiefern die Entscheidung für eine Sonderkonstruktion bzw. Fußbodenheizung mit minimierter Konstruktionshöhe, statt einer Standard-Konstruktion zusätzliche positive Effekte generieren kann, und welche Systeme zur Wahl stehen, wird in einem neuen Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V. (BVF)-Infoblatt zusammengefasst. Für die Modernisierung oder Sanierung werden von vielen Anbietern spezielle Systeme wie Dünnschicht- oder dünnschichtige Estrichsysteme, teilweise mit Trockenestrichen, als Last- und Wärmeverteilschicht angeboten.
Bild: BVF
Diese Konstruktionen, in Anlehnung an DIN EN 1264, sind laut BVF grundsätzlich leichter und können dünner aufgebaut werden. Bei den verfügbaren Fußbodenheiz- und -kühlsystemen mit minimierter Konstruktionshöhe wird zwischen Dünnschichtsystemen, dünnschichtigen Estrichsystemen sowie Trockenbausystemen und Gussasphalt-Systemen unterschieden. Diese Systeme werden im Infoblatt kurz mit den relevanten Rahmendaten vorgestellt, so dass die grundsätzliche Eignung für den jeweiligen Einzelfall abgeschätzt werden kann.
Konventionelle Fußbodenheizungs- bzw. -kühlkonstruktionen haben in der Regel eine Konstruktionshöhe von 65 mm Estrich. Dieser Estrich wiegt ca. 130-160 kg/m², das muss als zusätzliche Last statisch berücksichtigt werden. Für die Modernisierung oder Sanierung werden daher von vielen Anbietern spezielle Systeme wie Dünnschicht- oder dünnschichtige Estrichsysteme, teilweise mit Trockenestrichen, als Last- und Wärmeverteilschicht angeboten. Es kommen je nach Projektanforderung Rohrsysteme oder Flächenheizelemente zum Einsatz. Aufgrund der geringeren Aufbauhöhen wird pro m² Heizfläche insb. beim Estrich Gewicht gespart, was sich nach BVF-Angaben positiv auf den CO2-Fußabdruck der Systemlösung auswirkt. Das Infoblatt ist auf der Webseite des BVF zu finden.