Intelligente Konzepte für den Umgang mit Regenwasser

Erste Verleihung des Mall-Umweltpreises Wasser

Klimaresiliente Innenstädte brauchen Regenwasser – um Stadtbäume mit ausreichend Wasser zu versorgen, Überhitzung zu verhindern und den natürlichen Wasserhaushalt so gut wie möglich zu erhalten. Dieser neue Blick auf den Umgang mit Regenwasser stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Mall GmbH in Donaueschingen. Erstmals vorgestellt wurde dabei eine aktuelle Marktbefragung des Unternehmens zum Umgang mit Regenwasser in Deutschland, Österreich und der Schweiz, an der im Frühjahr 2023 insgesamt 6.144 Personen aus Architektur- und Ingenieurbüros, Handwerk, Behörden, Hochschulen und dem Baustofffachhandel teilgenommen haben. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zudem der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgelobte Umweltpreis Wasser der Roland Mall-Familienstiftung vergeben, der sich an Studierende von Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Insgesamt gibt es sechs Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Dissertation, Master- und Bachelorthesis.

Die Umfrage zeigt die beiden Topthemen der Zukunft: Regenwassernutzung und der Umgang mit Starkregen.
Bild: Mall

Die Umfrage zeigt die beiden Topthemen der Zukunft: Regenwassernutzung und der Umgang mit Starkregen.
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Die beiden Preisträger Florian Wilhelm und Andreas Lebmeier lieferten einen Einblick in aktuell in der Siedlungswasserwirtschaft diskutierte Themen. Wilhelm hat sich in seiner Bachelorthesis an der TU Kaiserslautern mit der Bemessung von Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung mit dem Ziel der Regenwassernutzung und Grundwasseranreicherung beschäftigt, während Lebmeier in seiner Masterthesis an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen mit der Energiezisterne ein komplexes Modell zur Bemessung einer dezentralen Niederschlagswasserbehandlung auf Quartiersebene entwickelt hat.

Der Mall-Umweltpreis Wasser wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben: (v..l) Franziska Gehring, Dr. Pablo Vega García, Kim Noelle Lange, Florian Wilhelm (alle Preisträger/-innen), Michael Mall (Stiftungsvorstandsvorsitzender der Roland Mall-Familienstiftung und Mitglied der Jury), Dirk Muschalla (TU Graz und Jury-Mitglied), Andreas Lebmeier (Preisträger) und Dr. Guido Schmuck (Mitglied des Stiftungsrats).
Bild: Mall

Der Mall-Umweltpreis Wasser wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben: (v..l) Franziska Gehring, Dr. Pablo Vega García, Kim Noelle Lange, Florian Wilhelm (alle Preisträger/-innen), Michael Mall (Stiftungsvorstandsvorsitzender der Roland Mall-Familienstiftung und Mitglied der Jury), Dirk Muschalla (TU Graz und Jury-Mitglied), Andreas Lebmeier (Preisträger) und Dr. Guido Schmuck (Mitglied des Stiftungsrats).
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Dass in der Branche insgesamt ein Umdenken stattfindet, bestätigen eindrucksvoll die Ergebnisse der nach 2020 nun zum zweiten Mal durchgeführten Marktbefragung. 77 % der befragten Architekten, Ingenieure und Behördenvertreter sehen die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung positiv. Deshalb erwarten insgesamt 99 % der Umfrageteilnehmer auch eine steigende oder zumindest gleichbleibende Nachfrage bei Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Die ungleiche Verteilung des Regenwassers zwischen Starkregen und Trockenperioden spiegelt sich auch in den Topthemen der Zukunft wider: In der Umfrage stehen die Themen Regenwassernutzung (plus 5 % gegenüber 2020) und Umgang mit Starkregen bei den Befragten ganz oben. So ist es auch der Ausgleich zwischen Wasserüberschuss und Wassermangel, der von 73 % der Befragten als größte Chance bei den Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung angesehen wird; gefolgt von einem verbesserten Stadtklima (62 %).

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